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Best-of-Festival Programm 2009


Di, 12. Mai, 20.30 h
»Deutscher Kurzfilmpreis – Programm 3«

Übersicht (alphabetisch):
1)»Anhalter« von Daniel Höpfner
2)»Cosmic Station« von Bettina Timm
3)»Mickey & Maria« von Steffen Reuter
4)»Was bleibt« von David Nawrath
5)»Robin« von Hanno Olderdissen

Format: 35mm; 5 Kurzfilme; reine Filmlaufzeit: 92 Min

Mit den Deutschen Kurzfilmpreisen in Gold für Animationsfilm und für Dokumentarfilm sowie drei Nominierungen (Silber) in der Kategorie Spielfilm.


»Anhalter«
Daniel Höpfner, Produktion: HFF Potsdam
Animation, D 2007, 13’, 35mm
„Deutscher Kurzfilmpreis in Gold in der Kategorie Animations-/Experimentalfilme mit einer Laufzeit bis 30 Minuten“

Berlin, 23. Februar 1959, 23.23 Uhr: P. Hermann betritt die verwaiste Eingangshalle des zum Abriss freigegebenen Anhalter Bahnhofes. Mit zunehmender Verweildauer in diesem Gebäude erliegt er seinen Erinnerungen und Visionen und verschmilzt mehr und mehr mit dem Gebäude, bis es ihm schließlich gelingt, noch ein letztes Mal das erhebende Gefühl der Ankunft in der „Mutterhöhle der Eisenbahnen“ (Walter Benjamin) zu erleben.

Jury-Begründung: Der Film "Anhalter" von Daniel Höpfner hat das Potential der Puppenanimation voll ausgeschöpft. In herausragender Weise hat der Regisseur Materialität und Stofflichkeit herausgearbeitet, um die Topographie eines Ortes zu beschreiben. Diese Stofflichkeit beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Ruinenarchitektur des Anhalter Bahnhofes, sondern auch auf den Protagonisten. Figur und Gegenstände werden gleichwertig behandelt, um persönliche und kollektive Geschichte miteinander zu verweben.
Filmseite Deutscher Kurzfilmpreis: /www.kurzfilmpreisunterwegs.org


»Cosmic Station«
Regie: Bettina Timm; Produktion: HFF München/Pelle Film
Dokumentarfilm, D 2008, 30’, 35mm, armenisch/englOmU
Deutscher Kurzfilmpreis in Gold in der Kategorie „Dokumentarfilme mit einer Laufzeit bis 30 Minuten“

In 3500 Metern Höhe auf dem Berg Aragaz in Armenien befinden sich die Reste eines Großprojektes der untergegangenen Sowjetunion. Über hundert Menschen arbeiteten einst daran, Neues aus dem All zu erfahren – sie untersuchten die Ergebnisse des Aufpralls kosmischer Strahlen auf der Erde. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion setzte die nun selbständige Republik Armenien die Finanzierung nicht fort. Drei unentwegte armenische Forscher harren jedoch bis heute auf dem Aragaz aus. Sie setzen ihre Arbeit fort, trotzen der Einsamkeit und stellen Fragen nach Gott. Vor allem hoffen sie auf eine Sensation: die Entdeckung neuer Sternenwelten.

Jury-Begründung: Die Regisseurin sucht und findet für jede Situation die entsprechende Einstellung, die die Stimmung ihrer Protagonisten und die Unwirklichkeit des Ortes widerspiegelt. Die klare Montage der meist halbtotalen oder totalen Einstellungen sowie die Tonebene, die durch einen differenzierten Einsatz der Originaltöne geprägt ist, führen uns in eine absurd anmutende Welt. Umgeben von einer grandiosen Naturkulisse und einer ruinösen hochtechnologischen Anlage agieren die letzten Bewohner dieser Insel hilflos und gelassen: Der Forschungsdrang, der diesen Ort entstehen ließ, endet in Melancholie und die Vorstellung, dass das Wesentliche dieser Welt wissenschaftlich erklärbar ist, verschwindet in der Größe der Landschaft.

URL der Produktion: www.pelle-film.de
Filmseite Deutscher Kurzfilmpreis: www.kurzfilmpreisunterwegs.org


»Mickey & Maria«
Regie: Steffen Reuter, Produktion: Schmidtz Katze Filmkollektiv
Spielfilm, D 2006, 11’, 35mm
Nominierung in der Kategorie „Spielfilme mit einer Laufzeit von mehr als sieben bis 30 Minuten“

Maria ist Gast auf dem Kindergeburtstag des Sohnes ihrer besten Freundin. In Sachen Liebe ist sie recht desillusioniert – bis der neunjährige Mickey ihr Avancen macht.

Filmseite Deutscher Kurzfilmpreis: www.kurzfilmpreisunterwegs.org


»Robin«
Regie: Hanno Olderdissen; Produktion: ifs Köln
Spielfilm, D 2007, 21’, 35mm
Nominierung in der Kategorie „Spielfilme mit einer Laufzeit von mehr als sieben bis 30 Minuten“

Der achtjährige Robin kehrt nach einem längeren Heimaufenthalt zu seiner Familie zurück und kann seinen Platz in den schwierigen Familienverhältnissen nicht finden. Als seine Eltern im Streit seine drei Monate alte Schwester Marlene schwer verletzen, versucht Robin verzweifelt, sich und seine Mutter vor den Konsequenzen zu schützen.

Filmseite Deutscher Kurzfilmpreis: www.kurzfilmpreisunterwegs.org


»Was bleibt«
Regie: David Nawrath; Produktion: dffb
Spielfilm, D 2007, 17’, 35mm
Nominierung in der Kategorie „Spielfilme mit einer Laufzeit von mehr als sieben bis 30 Minuten“

Vater und Sohn verbringen nach langer Zeit einen Tag miteinander, um zur Beerdigung der Großmutter zu gehen. Der traurige Anlass birgt allerhand Konfliktpotential: Zunächst muss der Sohn angemessen gekleidet werden, doch Opas alter Anzug vermag nicht zu begeistern, und ein Kaufhausbesuch entwickelt sich schwierig. Trotz aller Differenzen ist am Ende aber etwas anders geworden.

Filmseite Deutscher Kurzfilmpreis: www.kurzfilmpreisunterwegs.org


Zum nächsten Programm Dienstag: »Deutscher Kurzfilmpreis – Programm 1«

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Schillerstraße 11
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Kartenreservierungen: Tel. 06131/228368

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