Studiokino der AG Stadtkino e.V. im Schönborner Hof (Institut français)

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Lange Kurzfilmnacht des politischen Films
17. Oktober 2012, 20:00 Uhr


GEWINNER 2012

Votum der Fachjury:
1. »Café Regular« (Ägypten)
2. »Isla Alta« (Paraguay)
3. »Uni Acronym « (D)
Download Jury-Begründung Lange Kurzfilmnacht demnächst (doc)

Voten des Publikums:
1. 49% aller Stimmen »Café Regular« (Ägypten)
2. 36% aller Stimmen »Snow Tapes« Israel
3. 28% aller Stimmen »Doska Frank« D/S
Anmerkung zum prozentualen Überhang: Die Prozentzahl bezieht sich auf die Summe aller abgegebenen Voten – das Publikum beurteilte jeden Film einzeln und konnte mehrere positive Voten vergeben.

Intro

Was ist ein guter Kurzfilm zu aktuellen politischen Themen? Unterscheidet er sich überhaupt von einem guten “unpolitischen” Kurzfilm? Wir stellen diese Frage ganz praktisch, indem wir Filme zeigen: aktuelle deutsche und internationale Kurzfilme. Die Antwort geben eine Fachjury sowie das Publikum ebenfalls ganz praktisch mit ihren Stimmzetteln.
Ein Imbiss und Getränke erleichtern die Diskussionen.
Die Voten dienen als Ankaufsempfehlungen für den Einsatz in der politischen Bildung.

Fachjury:

  • Natascha Gikas (Deutsches Filmmuseum, Ffm)
  • Dr. Harald Schleicher (Kunstakademie Mainz)
  • Maria Weyer (Medienpädagogin, Medienzentrum Wiesbaden e.V.)

    Moderation:

  • Dr. Matthias Krell (Landeszentrale für politische Bildung RLP)
  • Reinhard W. Wolf (CinéMayence)

    Die Veranstaltung beginnt um 20.00 Uhr und endet etwa um 00.00 Uhr. Eintritt: 5,00 Euro (Einheitspreis inkl. Imbiss). Reservierungen empfohlen!

    Hintergrund

    Die Veranstaltungsreihe wurde 1999 von der Landeszentrale und dem CinéMayence initiiert. Folgendes Statement zur ersten Veranstaltung erläutert die zugrunde liegende Idee:
    »Der Kurzfilm ist ein beliebtes Medium, um ein Thema anzureißen und damit Anlaß für Diskussionen zu geben. Er kann prägnant informieren, provokant Widerspruch herausfordern oder einfühlsam ein Stimmungsbild vermitteln. Aber, wer erinnert sich nicht etwa an Filmvorführungen in der Schulzeit, die zwar immer eine willkommene Unterbrechung, doch filmisch veraltet oder pädagogisch langweilig waren... Wir stellen in dieser Veranstaltung die Frage: was ist ein guter Kurzfilm zu aktuellen politischen Themen? Welcher Film ist geeignet? Für die lange Kurzfilmnacht wollen wir Filme auswählen, die zugleich auch im Kino funktionieren, also anspruchsvoll unterhalten und künstlerisch herausragend sind.«

    Es laden ein: die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem CinéMayence.


    Programm (Wettbewerb) in alphabetischer Folge:

    Applied »Applied Theories of Expanding Minds«
    von Lena Bergendahl, Jennifer Rainsford, Rut Karin Zettergren
    S/Kenia, 2011, 33 Min., engl, kiswahili, mandarin mit engUT

    Eine Gruppe von Fanatikern hat in Kenia eine Alternative zur bestehenden Gesellschaft erschaffen, in der die Erdmagnetfelder das Leben bestimmen. Der Film beobachtet ihre Rituale in einer Gesellschaft, die schon seit langem von China kontrolliert wird.

    Utopisch-fiktive Dokumentation über einen neuen Stamm in Kenia als Beitrag zu einem post-kolonialen Diskurs. Der Film entstand als Projekt der Kunsthochschule Stockholm in Zusammenarbeit mit Künstlern und Filmemachern aus Nairobi.

    Kontakt/Info: zbrproductions.com
    Printsource: Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen






    Standbild aus Cafe Regular »Café Regular«
    Regie: Ritesh Batra / Local Producer: Alaa Mosbah, Wajdi Elian, Guneet Monga
    Egypt/India 2011, 11 Min, arabOmenglUT

    In einem kleinen Kairoer Café diskutiert ein junges Paar über Dinge, die bisher nie zur Diskussion standen. Sie versuchen, in einer sich rasant verändernden Welt ihren Platz zu finden.

    Der Regisseur Ritesh Batra eröffnet dem Zuschauer in wenigen Minuten einen tiefen Einblick in die Bedürfnisse und Wünsche einer aufgeschlossenen, und doch gleichzeitig den Traditionen der Eltern verpflichteten jungen, muslimischen Generation.

    Kontakt/Info: www.riteshbatra.com/
    Printsource: Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen




    Doska Frank »Doska Frank«

    Regie: Hanna Bergfors, D/S 2011, 20 Min, schwedOmenglUT

    Doska Frank zeigt einige Tage im Leben eines jungen Paares aus Stockholm, Frida und Oskar. Ihre Gegenspielerin ist eine Wohnungsmaklerin, die durch Stockholms vielversprechenden Stadtteil "SoFo" führt. Poltische Ideen werden wie Mode konsumiert und aus ihrem Kontext gerissen. Extreme Make-Up-Trends sind eine selbstverständlichkeit. Frida braucht Black Metal und sie will ihn laut. Oskar braucht Frida, aber Frida sucht in der Musik nach etwas Größerem.

    Printsource: Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen



    Standbild Isla Alta »Isla Alta«
    Regie: Federico Adorno, Paraguay 2011, 14 Min, o. Dialog

    Ein wohlhabender paraguayischer Farmer ist verschwunden. Arme Bauern aus dem Dorf Isla Alta beobachten die Familie bei der Suche nach dem Vermissten.

    Hintergrund des scheinbar mysteriösen Ereignisses sind Aggressionen als Resultat der wachsenden Spannungen zwischen Reich und Arm auf dem Land.

    Info: http://cinedocde.wordpress.com/2011/10/01/hola-mundo/
    Printsource: Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen



    Standbild aus Teak Road »Jalan Jati (Teak Road)«

    Regie: Lucy Davis
    Singapore 2012, 23 Min, engl., malayisch

    Als teils magische, teils wissenschaftliche, teils öko-historische Recherche wandelt dieser Animationsfilm mithilfe der DNA auf den Spuren wahrer und imaginierter Reisen eines Teakbetts aus Singapur über Südostasien zum ursprünglichen Baum. Ein Film über die Erinnerungen von Holz, Bäumen und Menschen.

    Lucy Davis ist Gründerin des The Migrant Ecologies Project, eine Dachorganisation für künstlerische und ökologische Initiativen in Südostasien.
    Der Film ist Teil eines Projekts zur Neudefinition der malayischen Geschichte der Forstwirtschaft in Singapore unter dem Gesichtspunkt der Zerstörung von Regenwald.

    Hintergrund-Info: www.thesustainabilityreview.org
    Printsource: Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen



    Standbild aus Slow Derek »Slow Derek«

    Regie/Animation: Daniel Ojari
    UK 2011 (Royal College of Art), 8 Min, englOF

    Die Geschichte des Büroangestellten Derek, der mit der wahren Geschwindigkeit des Planeten Erde zu kämpfen hat, die nicht seine eigene ist.

    Kontakt/Info: danojari.com
    Produktion/Schule: www.rca.ac.uk
    Printsource: Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen



    Standbild aus Snow Tapes »Snow Tapes«

    Regie: Mich’ael Zupraner
    Israel/Palästina, 14 Min., arab., hebräischOmenglUT

    Videoabend bei Familie Al-Haddad, Hebron, West Bank: Schnee, Siedler und Souvenirs. Bilder von Steinwürfen und Schlägen überschneiden sich mit humorvollen Abschweifungen, Filmkritik und dem obligatorischen Tee-Ritual arabischer Gastfreundlichkeit.

    Der Dokumentarfilm zeigt eine palästinensische Familie, die Amateurvideos von Auseinandersetzungen mit den benachbarten jüdischen Siedlern betrachtet. Gleichzeitig ist der Film auch eine Reflektion darüber wie die Familie die Ereignisse wahrnimmt.
    Hintergrund: Hebron ist die einzige palästinensische Stadt mit jüdischen Siedlern in ihrer Mitte, die von der Armee durch Restriktionen der arabischen Bevölkerung geschützt werden. Der als H2 bezeichnete Sektor ist der vielleicht unberechenbarste Ort im israelisch-palästinensischen Konflikt.

    Kontakt/Info: www.zupraner.com
    Experimental Broadcasting out of H2 Hebron: www.heb2.tv (Geduld beim Laden!)
    Printsource: Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen



    Standbild aus Uni Acronym »Uni Acronym«

    Regie: Carsten Nicolai
    D 2011, 6,5 Min.
    Musikvideo: Alva Noto featuring Anne-James Chaton

    Das Video basiert auf einer Folge von 208 Akronymen mit 3 Buchstaben, die zufallsbedingt in einer Universalsprache erzählen.

    Kontakt/Info: www.carstennicolai.de
    Printsource: Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen


    Programm 3 (außer Konkurrenz)

    Während der Jury-Beratung zeigen wir Filme außer Konkurrenz

    Voraussichtlich:
    N.N.

    N.N.

    (Dauer ca. 20 Minuten)
    anschließend: Bekanntgabe der Gewinner.


    Das war: Die Kurzfilmnacht 2011


    CinéMayence
    Grafik Schoenborner Hof Fassade Studiokino der AG Stadtkino e.V.
    im Schönborner Hof (Institut Français)
    Schillerstraße 11
    55116 Mainz
    Kartenreservierungen: Tel. 06131/22 83 68 | E-Mail

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