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September 2023
Thema
Natur/im/Filmtage

Filmbild Das CinéMayence veranstaltet im September 2023 zum dritten Mal die Natur/Im/Filmtage Mainz. Das Programm reflektiert die vielen Facetten in der Beziehung zwischen Mensch und Natur. Gezeigt werden Naturfilme, Tierfilme und thematische Filme zu aktuellen Fragen aller Filmgatttungen.

Mit den Filmtagen möchten wir einen Beitrag zu einer der brennendsten Fragen unserer Zeit leisten. Welche Folgen hat der bisherige Umgang mit der Natur und wie können wir die Zerstörung unserer Lebensgrundlage und eine Klimakatastrophe abwenden.

Neben Naturbeobachtungen stehen modellhafte Beispiele für ökologische Alternativen und Fragen der angemessenen Aktionen und Reaktionen auf die Klimakrise auf dem Programm.

Wir freuen uns als fachliche Begleitung des Filmprogramms die Kreisgruppe des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland gewonnen zu haben. Der BUND wird über den gesamten Zeitraum der Filmtage mit einem Informationsangebot präsent sein und ein Gespräch nach dem Film "Der wilde Wald" begleiten. Außerdem freuen wir uns auf Gespräche mit den Psychologists4Future Mainz und den GärtnerInnen von SoLaWi Mainz, die den Regisseur des Films "Ernte teilen" für die Filmtage eingeladen haben.



Filmbild Do, 7. – Di, 12. September 20:00 Uhr
Natur/Im/Filmtage / Tiere
Vogelperspektiven
Dokumentarfilm von Jörg Adolph mit dem Birdwatcher Arnulf Conradi, D 2022, 106 Min., FSK ab 0
In den letzten 60 Jahren hat Deutschland fast die Hälfte seiner Vögel verloren. Vögel spüren als erste die Klimakatastrophe und zeigen uns die Defizite im Umgang mit der Natur. Der Film Vogelperspektiven ist eine Erkundungsreise in die Welt der Vögel und stellt Menschen vor, die sie in ihrer Schönheit und Vielfalt erhalten wollen.

Regisseur Jörg Adolph zeigt Menschen, die aus unterschiedlicher Perspektive und Motiven ihr Leben dem Beobachten von Vögeln widmen und darüber zu Vogel– und Naturschützern geworden sind. Der Ornithologe Norbert Schäffer kämpft unermüdlich und mit großer Hingabe mit seinem Verband für Vogelschutz in Bayern auf vielen Ebenen gegen das drohende Artensterben. Der frühere Verleger Arnulf Conradi ist begeisterter Birdwatcher seit Kindertagen. Poetisch und mit großer Wärme erzählt er von seiner Faszination für die heimische Vogelwelt.

Filmisch multiperspektivisch, zeigt der Film aber auch kommentarlos in überwältigenden und sinnlichen Bildern die Vielfalt faszinierend schöner, manchmal auch skurriler Vögel.

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Filmbild Do, 14. – So, 17. September 20:00 Uhr
Natur/Im/Filmtage / Wald / Film und Gespräch*
Der Wilde Wald
Dokumentarfilm von Lisa Eder, D 2021, 91 Min., FSK ab 0
*Am 14. 9. anschließend Gespräch mit dem Revierförster des Lennebergwaldes Stefan Dorschel in Kooperation mit BUND Mainz
‘Natur Natur sein lassen‘ lautet die Philosophie des Nationalparks Bayerischer Wald. Trotz eines massiven Widerstands ist diese Vision zu einem bahnbrechenden Vorzeigeprojekt geworden. Weil der Mensch nicht in die Natur eingreift, wächst aus den einstigen Wirtschaftswäldern ein Urwald heran, ein einzigartiges Ökosystem und ein Refugium der Artenvielfalt.

Parallel zu den betörenden Naturaufnahmen mit spektakulären Bildern und Tönen erzählt der Film – anlässlich des 50. Jubiläums – auch die hochinteressante, bewegte Geschichte des Nationalparks.

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Filmbild Mo, 18. September 20:00 Uhr
Natur/Im/Filmtage / Solidarische Landwirtschaft / Film und Gespräch
Ernte teilen
Dokumentarfilm von Philipp Petruch, D 2023, 81 Min., FSK ab 0
In Kooperation mit SoLaWi Mainz / SoLaWing Nonnenaue und anschließendem Gespräch mit dem Filmemacher Philipp Petruch
Von Tierquälerei bis Umweltverschmutzung lauten die Vorwürfe, mit denen Landwirte und die Lebensmittelindustrie immer wieder konfrontiert werden. Der Film stellt das Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) als Alternative vor. VerbraucherInnen und ein landwirtschaftlicher Betrieb schließen sich in einer Gruppe zusammen. Die Mitglieder tragen die gemeinsam die Kosten für eine Saison und teilen sich im Gegenzug die Ernte.

ERNTE TEILEN erzählt die Geschichte von solchen LandwirtInnen und Mitbauern, die dem Wachstumszwang unseres Systems etwas entgegensetzen und aus den konventionellen Strukturen ausbrechen.

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+++ 19. September spielfrei +++



Filmbild Mi, 20. – Sa, 23. September 20:00 Uhr
Natur/Im/Filmtage / Mensch und Natur
Il Buco – Ein Höhlengleichnis
Spielfilm von Michelangelo Frammartino, I/F/D 2022, 93 Min., OmU, FSK ab 0
Darsteller: Paolo Cossi, Jacopo Elia, Denise Trombin, Nicola Lanza; Kamera: Renato Berta
Regisseur Michelangelo Frammartino stellt in IL BUCO – EIN HÖHLENGLEICHNIS die wahre Geschichte der außergewöhnlichen Höhlenexpedition 1961 im Pollino nach. Ohne Dialoge ist die Reise ins Innere ein mystisches Leinwandereignis, das unbekannte Tiefen des Lebens und der Natur offen legt.

Während des Wirtschaftsbooms in den 1960er Jahren wird im wohlhabenden Norden Italiens das höchste Gebäude des Landes gebaut. Zeitgleich bricht ein Forschungsteam ins unberührte Hinterland Kalabriens auf, um die tiefste Höhle Europas zu erkunden. Der Grund des Abgrunds von Bifurto, 700 Meter unter der Erde, wird zum ersten Mal erreicht. Die Expedition bleibt von den Bewohnern eines kleinen Nachbardorfes unbemerkt, nicht aber von dem alten Hirten der Pollino Hochebene, dessen einsames Leben sich mit der Reise der Gruppe zu verweben beginnt.
Festivalpreise: Sonderpreis der Jury – Internationale Filmfestspiele Venedig; International Newcomer Award – Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg

URL Trailer: https://www.youtube.com/watch?

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Filmbild So, 24. –Di, 26. September 20:00 Uhr
Natur/Im/Filmtage / Wasser / Meer
The North Drift – Plastik in Strömen
Dokumentarfilm von Steffen Krones, D 2022, 92 Min., FSK ab 0
Der Fund einer deutschen Bierdose im Nordpolarmeer auf einer abgelegenen Lofoten-Insel war für den Filmemacher Steffen Krones der Auslöser für diesen Film. Sind die Flüsse Mitteleuropas mit dem Nordpolarmeer verbunden? Kann Müll tatsächlich so weit reisen? Leidenschaftlich verliebt in Norwegens schöne Landschaften lassen ihn diese Fragen nicht los.

Seine persönliche Neugier entwik-kelt sich zu einem wissenschaftlichen Experiment. Zusammen mit Freunden, Ingenieuren und renommierten Wissenschaftlern will Steffen die Reise des Plastikmülls von seiner Heimatstadt Dresden aus nachverfolgen. Sie bauen GPS-Bojen, welche sie in der Elbe aussetzen. Steffens Freund Kris begleitet das Experiment von Norwegen aus.

Das Ergebnis ist ein emotionaler Dokumentarfilm darüber, wie sich Müll über die Flüsse bis in die Weltmeere ausbreitet. Geleitet von der Liebe zur Natur und mit substanziellen Aussagen von Wissenschaftlern und Experten.

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Filmbild Mi, 27. September 20:00 Uhr
Natur/Im/Filmtage / Aktivisten / Film und Gespräch
Solastalgia
Hybrider Dokumentarfilm von Marina Hufnagel, D: Marie Tragoustie, Sophie Backsen, D 2022, 70 Min., FSK ab 6
Anschließend Gespräch mit den Psychologists for Future Mainz
In diesem Hybridfilm trifft die fiktive Figur Edda auf die reale Protagonistin Sophie. Die junge Klimaaktivistin Edda ist frustriert, von der Politik, der Gesellschaft und ihren unachtsamen Geschwistern. Die Solastalgie hat sie überkommen. Jenes belastende Gefühl des Verlustes, das entsteht, wenn jemand die Zerstörung der Erde und der eigenen Lebensgrundlage miterlebt.

Edda zieht sich auf die Insel Pellworm im Nordfriesischen Wattenmeer zurück und bricht alle Kontakte ab. Dort lernt sie die pragmatische Sophie kennen, eine junge Landwirtin, die die Bundesregierung auf ihr Recht auf Zukunft verklagt. Edda muss erkennen, dass die Insel, auf der sie sich befindet, stark vom Klimawandel bedroht ist.

Wie kann es gelingen, anderen Menschen diese Bedrohung begreiflich zu machen? Ist der private Rückzug wirklich eine Option?

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Filmbild Do 28. – Sa, 30. September 20:00 Uhr
Natur/Im/Filmtage / Ökothriller
How to blow up a Pipeline
Spielfilm von Daniel Goldhaber, USA 2022, 95 Min., OmU, FSK ab 16
Aus verschiedenen Teilen des Landes kommen mehrere Täter mit unterschiedlichem Hintergrund und unterschiedlichen Fähigkeiten zusammen, um sich für eine großangelegte Aktion zu verbünden. Sie wollen eine Ölleitung in der texanischen Wüste sabotieren. Der Akt soll nicht nur aufrütteln, sondern direkte, auch finanzielle Auswirkungen auf die Petroindustrie haben und dort Ängste schüren.

In diesem Polit-Thriller, der das provokante, gleichnamige Manifest des schwedischen Ökologen Andreas Malm ernst nimmt, werden die Planung und Vorbereitung bis zur Tat so minutiös inszeniert wie in jedem ordentlichen Heist-Film – unterbrochen nur durch Rückblenden, in denen die persönlichen Beweggründe für die Wut und Entschlossenheit der Figuren erzählt werden.

Filmbild Da jederzeit etwas in die Luft fliegen kann, auf technischer Ebene wie untereinander, baut der Film enorme Spannung auf. Bei einigen der Aktivisten hebelt die Mischung aus Ohnmacht und Wut alle moralischen Bedenken aus. Terrorismus oder Selbstverteidigung? Ist es angesichts des fortschreitenden Klimawandels und den abzusehenden verheerenden Auswirkungen legitim, einen radikaleren Weg einzuschlagen?

Dieser Actionfilm zur Klimakatastrophe ist aber weder Anleitung noch Aufruf zum Bombenbau, sondern ein gelungener Genre-Film, der höchst aktuelle Fragen aufwirft.




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