Kino CinéMayence - Programm



Liebe BesucherInnen!

Bis in den Dezember hinein zeigten wir eine Reihe mit Filmen über und aus Israel – mit Beiträgen israelischer und palästinensischer Regisseure. Mit dem Programm „Israel in Filmen – Filme aus Israel“ bieten CinéMayence und die Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Mainz seit vielen Jahren filmische Blicke auf und aus Israel, mit allen Genres und einer Vielfalt spannender Themen.

Anschließend folgten zwei Filme mit Gesprächen: UNSER BODEN, UNSER ERBE über die Bedeutung eines gesunden Bodens. Im Anschluss gab es eine Diskussion, wie nachhaltiger Umgang mit Böden aussehen kann.
Mit STERNSTUNDE IHRES LEBENS feiert das Frauenzentrum sein Jubiläum und 75 Jahre nach den Beratungen für das Grundgesetz den Kampf um die Gleichstellung von Frauen.

Ab 5. Dezember zeigten wir den neuen finnischen Film NEUIGKEITEN AUS LAPPLAND mit ziemlich irrwitzigen Figuren und einer absurden Geschichte.

Zuguterletzt gab es einen Kurzfilmabend mit Filmen des spanischen Meisterregisseur Pedro Almodóvar.

Wir machen dann im Winter eine Programmpause, um Zeit für Wartungen und für komplizierte Verwaltungsaufgaben zu haben. Schwierige städtische Haushaltsauflagen und Umstände, werden trotz Feiertagen in gemeinsamer Anstrengung aller Beteiligten einer Lösung zugeführt, so dass wir ab Februar 2025 wieder volle Monatsprogramme finanzieren und anbieten können. Wir freuen uns, dass wir trotz widriger Umstände gleich am Jahresanfang eine Vorschau veröffentlichen können (siehe weiter unten). Gewohnt ausführliche Programminformationen folgen später.
Reservierungen sind online jeweils 30 Tage vor dem Veranstaltungstermin möglich!

Mit besten Empfehlungen

Ihr CinéMayence-Team

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Reservierung online: https://cinemayence.online/reservierung-online/ (reservierbar ab 30 Tage vor dem Termin)


VORSCHAU

Filmbild Sa 1. – Mi 5. Februar 20:00 Uhr
Satire / Familie
Von Vätern und Müttern (Fædre & mødre)
Spielfilm von Paprika Steen, DK 2022, 97 Min.,dänOmU FSK 12

Paprika Steen (DAS FEST, IDIOTEN) schafft eine witzige und intelligente Karikatur der heutigen Elterngeneration und schildert amüsant Kämpfe zwischen Eltern, Lehrer:innen und Rektor:innen. Mit Nikolaj Lie Kaas (DÄNISCHE DELIKATESSEN, ADAMS ÄPFEL), Lisa Loven Kongsli (HÖHERE GEWALT, JUSTICE LEAGUE), Martin Greis-Rosenthal (DER RAUSCH), Amanda Collin (THE PROMISED LAND) u.v.m.




Filmbild Do 6. – Sa 8. 20:00 Uhr
Filmbildung
Filmstunde_23
Dokumentarfilm von und mit Edgar Reitz & Jörg Adolph, D, 2025, 83 Min., OF, FSK 0
Im Jahr 1968 verwandelt sich das Klassenzimmer eines Münchner Mädchen-Gymnasiums unter der Leitung des des damals jungen Regisseurs Edgar Reitz in ein Filmstudio. Die "Filmstunde" beginnt: der erste dokumentierte Versuch, Filmästhetik als eigenständiges Fach zu unterrichten. 2023: Edgar Reitz, der heute weltberühmte Regisseur der Heimat-Trilogie, verabredet mit ehemaligen Teilnehmerinnen ein Klassentreffen.

Montiert aus Aufnahmen des damaligen Projekts, den Super-8-Filmen der Schülerinnen und des Wiedersehens im Jahr 2023 entsteht eine Art Langzeitbelichtung der letzten 55 Jahre Filmgeschichte. Was hatten diese Frauen erlebt und welche Rolle spielte die Filmkunst in ihrem Leben? Zeigte sich der Keim ihrer Persönlichkeit bereits in dem kleinen Übungsfilm? Und was sagen die Damen heute zur Filmkultur der Gegenwart? FILMSTUNDE_23 ist eine Liebeserklärung an das Filmemachen und ein Appell, Filmbildung endlich in die Schulen zu bringen.




Filmbild So 9. – Do 13. Februar 20:00 Uhr
Architektur / Design / weiblich bauen
E.1027 – Eileen Gray und das Haus am Meer
Hybride Dokufiktion von Beatrice Minger, CH 2024, 89 Min., N, FSK 0
Die irische Designerin Eileen Gray baut 1929 ein Refugium an der Côte d’Azur. Ihr erstes Haus ist ein avantgardistisches Meisterwerk. Sie nennt es E.1027, eine kryptische Kombination aus ihren Initialen und denen von Jean Badovici, mit dem sie es gebaut hat.

Als der berühmte Architekt Le Corbusier das Haus entdeckt, ist er fasziniert und besessen. Er überzieht das Haus mit Wandmalereien und veröffentlicht Fotos davon. Gray bezeichnet diese Malereien als Vandalismus und fordert ihre Rücknahme. Le Corbusier ignoriert ihren Wunsch und baut stattdessen sein berühmtes Le Cabanon direkt hinter E.1027, das bis heute die Erzählung des Ortes dominiert.
Eine Geschichte über die Macht des weiblichen Ausdrucks und den Wunsch der Männer, ihn zu kontrollieren.



Filmbild Fr, 14. 20:00 Uhr
Psychoanalytiker stellen Filme vor
The Banshees of Inisherin
Spielfilm von Martin McDonagh, IR/UK/USA 2022, 115 Min., DF, FSK 16
Referent: N.N.

Eine Veranstaltung des Mainzer Psychoanalytischen Instituts.



Filmbild Sa 15. – Mi 19. 20:00 Uhr
Zusammenleben / Kosmos Familie / Subversion und Emanzipation
Der Spatz im Kamin
Spielfilm von Ramon Zürcher, CH 2024, 117 Min., OF, FSK 16
Karen wohnt mit ihrem Ehemann Markus und den gemeinsamen Kindern in ihrem idyllisch gelegenen Elternhaus. Zu Markus’ Geburtstag reist auch Karens Schwester Jule mit ihrer Familie an. Die beiden Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein. Düstere Erinnerungen an die verstorbene Mutter verstärken Jules Drang nach Rebellion gegen ihre herrische Schwester.
Während sich das Haus zunehmend mit Leben füllt und ein Spatz im Kamin den Weg in die Freiheit sucht, steigt in Karen die Anspannung – bis sich alles zuspitzt, um Raum für Neues zu schaffen.
Abschluss der Tiertrilogie der Schweizer Zwillingsbrüder Ramon und Silvan Zürcher, deren ersten Teile im CinéMayence zu sehen waren („Das merkwürdige Kätzchen“ und „Das Mädchen und die Spinne“).
Filmseite des Verleihs: https://salzgeber.de/spatz



Filmbild Do 20. – Mi 26. 20:00 Uhr
Satire / Maßlos reich
Veni, vidi, vici
Spielfilm von Daniel Hoesl und Julia Niemann, A 2024, 86 Min., DF, FSK 16
Produktion: Ulrich Seidl Filmproduktion in Kooperation mit Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion
Viktoria und Amon Maynard sind maßlos reich, sie führen mit ihren Kindern ein fast perfektes Leben. Die Welt liegt ihnen zu Füßen, es gibt kein Risiko. Zum Ausgleich geht Amon zur Jagd, aber er schießt keine Tiere.

VENI VIDI VICI ist ein Film über Gewinner und über Verlierer, über uns und die Anderen. Eine bitterböse Politsatire über die Allmacht krasser Superreichen à la TRIANGLE OF SADNESS.
Filmseite des Verleihs: https://grandfilm.de/vvv/






Weitere Planungen

Am 10. Mai zeigen wir zum Thementag des Institut français "Die Nacht der Ideen – Handeln können" den deutsch-französischen Film EUROPA von Philip Scheffner.

Für Juni planen wir wieder NATUR/IM/FILMTAGE. Kooperationen und Filmvorschläge sind willkommen!Ebenso zu unserem Kultursommer-Beitrag mit dem Motto »forever young« im Oktober 2025




Dateien zum Herunterladen

  • Programmflyer Dezember 2024: CM_Pro24-12_Web.pdf
  • Programmflyer November 2024: CM_Pro24-11web.pdf
  • Programmflyer Oktober 2024: CM_Pro24-10_Web.pdf
  • Logos für Print und Web logo.html
  • CinéMayence-Bilder (Print und Web) www.cinemayence.de/StadtkinoWebgalerie2014
    Bildlegenden zur Webgalerie: BildlegendenFotogalerieCineMayence.doc





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    Online Tipp || Filmgeschichte: Animationsfilmklassiker aus der Mainzer Partnerstadt Zagreb jetzt online

    Das 1956 gegründete Zagreb Film Studio produzierte bis in die 70er Jahre bahnbrechende Animationsfilme, die sich als satirisch, parodistisch und politisch verstanden.
    Das Studio hat mehr als 700 kurze Animationsfilme produziert, für das es annähernd 400 Auszeichnungen erhielt. Seine Blütezeit hatte das Studio in den 70er Jahre. Seitdem sind die Filme schwer zu finden und kaum zu sehen. Das ändert sich jetzt!


    Online Tipp || Filmfriend-Bibliothek der Öffentlichen Bücherei Mainz

    Die Anna Seghers Bücherei ist dem Video-on-Demand-Netzwerk filmfriend angeschlossen!

    Mit dem Bibliotheksausweis kann man kostenlos aus mehr als 3.500 Titeln z.T. preisgekrönte Filme und Serien auswählen – mit Suchfunktionen und sorgsam kuratierten Themen-Kollektionen.




    Aktueller Bericht || Diskussion um Reform der deutschen Filmförderung
    Seit Monaten wird eine Reform der deutschen Filmförderung diskutiert. Im Februar stellte Kulturstaatsministerin Clauda Roth ihre Schwerpunkte der Reform vor: ein Steueranreizmodell, Investitionsverpflichtungen und ein neues Filmfördergesetz (FFG). Diesen Monat hat das BKM einen Referentenentwurf für ein neues FFG zur Diskussion gestellt.


    Analyse || Mythos Programmkino

    »Nach dem Kinoboom der 50er Jahre machte in den 60er Jahren insbesondere die Verbreitung des Fernsehens mit Spielfilmangeboten den innerstädtischen Einzelhäusern das wirtschaftliche Überleben schwer. Die meisten Kinounternehmer reagierten mit baulichen Änderungen: sie setzten kleine Kinos, wie Schachteln, in ihre inzwischen überdimensionierten Häuser (...)
    Als Reaktion auf den Wandel entstanden in den 70er Jahren aber auch alternative Kinos, die ein festes Monatsprogramm anboten und sich deshalb als Programmkino bezeichneten.(...)
    Aber schon in der nächsten Kinokrise in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts – mediengeschichtlich zeitgleich mit der Einführung des Videorekorders und der TV-Fernbedienung – war der Betrieb von Programmkinos wirtschaftlich nicht mehr tragfähig. Der Kult um sie blieb aber bis heute ...«



    Filmbild
    Online Beitrag || Filmwissen: umfangreiche Beiträge zum Experimental- und Avantgardefilm auf cinemayence.online veröffentlicht


    Nach fast einem Jahr Arbeit hat das CinéMayence eine umfangreiche Beitragssammlung online gestellt, in der systematisch wichtige Strömungen und ästhetische Strategien des Avantgarde- und Experimentalfilms bis zur zeitgenössischen Video- und Medienkunst dargestellt werden. Im Mittelpunkt stehen Filme, die auf einer Metaebene selbstreflexiv sind, also auch Aussagen über ihr Medium treffen. Insofern das Medium reflektiert und analysiert wird, sind Experimental- und Avantgarde-Filme hervorragend geeignet Filmwissen und Medienkompetenz zu vermitteln.

    Filmbild Das Thema wird – einem eigenen Curriculum folgend – in drei übergeordneten Blöcken mit neun Kapiteln in Text, Bild und Video behandelt. Beispielhaft werden herausragende Filme und Medienarbeiten von filmgeschichtlich bedeutenden Pionieren bis zu renommierten zeitgenössischen KünstlerInnen auf mehr als 30 Internetseiten analysiert und interpretiert.

    Filmbild Unter anderem geht es um Experimentalfilm als Metafilm (Raum und Zeit im Surrealismus, Dada, Strukturellen Film), Found-Footage-Film als Metafilm (Kompilation, Collage, Aneignung) und Medienkunst als Selbstreflexion (von Nam June Paik bis Dara Birnbaum).

    Das von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur geförderte Projekt dient der Vermittlung von Filmwissen und Medienkompetenz. Die Verbreitung und Vermittlung von Filmwissen und Medienkompetenz ist eine Kernaufgabe Kommunaler Kinos.

    Verfasser der Beiträge ist der Leiter des CinéMayence, Reinhard W. Wolf.