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Best-of-Festival Programm 16. März 2008

»Best of Brasil Plural«

1)»Início do Fim (Anfang vom Ende)« von Gustavo Spolidoro
2)  »Sob o Encanto da Luz (Unter dem Zauber des Lichtes)« von Dirceu Lustosa
3)  »O Lobinho nunca mente (Ein Pfadfinder lügt nicht)« von Felipe Dantas
4)  »O Presidente dos Estados Unidos (Der Präsident der Vereinigten Staaten)« von Camilo Cavalcante
5)  »A Vida ao Lado (Das Leben nebenan)« von Gustavo Galvão
6)  »Oficina Perdiz (Werkstatt Perdiz)« von Marcelo Díaz

6 brasilianische Kurzfilme; Gesamtlaufzeit der Filme: 87 Min; Programmdauer: ca. 95 Min; OmU

Das Programm entstand anläßlich des zehnten Jubiläums des tourenden Filmfestivals „Brasil Plural“ und zieht eine Bilanz des brasilianischen Kurzfilms der letzten Jahre. Obwohl die Auswahl ganz unterschiedliche Filmgenre enthält, gibt es doch einen gemeinsamen Nenner: Eine filmische Ästhetik, frei von den Standards nordamerikanischer Produktionen, die nach wie vor das kommerzielle Kino weltweit beherrschen. Stattdessen formulieren die Filme einen eigenen Qualitätsanspruch, der nicht nach einem vorgefertigten Schema funktioniert. Ein Schema, das nicht selten dazu geführt hat, dass Filme überall auf der Welt gleich aussehen, egal, in welchem Land sie produziert wurden. Die Kurzfilme zeigen, wie viele Gesichter Brasilien haben kann: vom europäisch geprägtem Süden bis in den kargen Nordosten, von urbaner Theater-Szene und Künstlern in der Subkultur bis zu klassischen Latino-Dramen. Rio de Janeiro und São Paulo sind zwar noch immer Zentren der Kinoproduktion, aber auch in der Hauptstadt Brasilia, in Recife oder Porto Alegre und anderen Regionen gibt es Filmproduktionen.


»Início do Fim (Anfang vom Ende)«
Spielfilm von Gustavo Spolidoro (RS), 35mm, 7 Min.
Produktion: Clube Silêncio
Drehbuch: Gustavo Spolidoro
Produzentinnen: Camila Groch und Jaqueline Beltrame
Kamera: Mauro Pinheiro Jr.
Künstlerische Gestaltung: Luiz Roque

Ein Mann gibt auf.


»Sob o Encanto da Luz (Unter dem Zauber des Lichtes)«
Spielfilm von Dirceu Lustosa (DF), 35mm, 18 Min.
Drehbuch, Kamera und Ton: Dirceu Lustosa
Produktion: Patrícia Lucia Sá
Musik: Dirceu Lustosa
Schauspieler: Bruno Torres und Larissa Sarmento

Atmung. Die Wässer verbergen ein Geheimnis. Ein Sprung. Die Tiefe und das Licht. Mit einem Atemzug kann die Zeit stehen bleiben.


»O Lobinho nunca mente (Ein Pfadfinder lügt nicht)«
Spielfilm von Felipe Dantas (RJ), 35mm, 9 Min.
Drehbuch und Regie: Ian SBF
Produzenten: Ian SBF, Fábio Porchat
Kamera: Gabriel Santucci
Künstlerische Leitung: Letícia Lima

Todesfalle Haushalt: Den Junggesellen in diesem Film trifft es besonders hart. Nach einem Unfall liegt er gelähmt in seiner Wohnung und wartet auf Hilfe. Viel Zeit, um das eigene Leben zu überdenken. Was ist das Leben überhaupt wert und hat er nicht vielleicht selbst den Tod verdient? Fragt sich nur, welchen.


»O Presidente dos Estados Unidos (Der Präsident der Vereinigten Staaten)«
Spielfilm von Camilo Cavalcante (PE), 35mm, 20 Min
Drehbuch: Camilo Cavalcante
Kamera: Beto Martins
Schnitt: Marcius Barbieri und André Carvalheira
Produzentin: Stella Zimmerman
Ton: Simone Dourado und Osman Assis
Künstlerische Leitung: Sílvia Macedo und Paulo Pantoja

2003. Im Fernsehen erklärt George Bush dem Irak den Krieg. Zur gleichen Zeit erklärt Carlinhos in Curado IV Teresinha den Krieg. Es könnte eine Komödie sein, wenn es nicht zugleich tragisch wäre.


»A Vida ao Lado (Das Leben nebenan)«
Spielfilm von Gustavo Galvão (DF), 35mm, 13 Min.
Drehbuch: Gustavo Galvão
Produzent: José Geraldo
Kamera: André Cavalheira
Künstlerische Leitung: Rogério Tavares
Musik: Jimi Figueiredo
Schauspieler: Leonardo Medeiros, Larissa Salgado, Nivia Helen

Cecília träumt von Ana, hat aber nicht den Mut, sich ihr zu nähern. Ana will Alberto erobern, der aber denkt nur an Selbstmord. Drei Nachbarn teilen an diesem Schicksalstag dieselbe Erfahrung: die der Liebe.


»Oficina Perdiz (Werkstatt Perdiz)«
Dokumentarfilm von Marcelo Díaz (DF), 20 Min.
Produzent: Diazul de cinema
Regie, Produzent und Drehbuch: Marcelo Díaz
Kamera: Krishna Schmidt, Marcelo Díaz
Ton: Chico Bororo, Acácio Campos
Produktionsleitung: José Geraldo

Im Jahr 1969 hat Perdiz seine Werkstatt eröffnet - auf einem öffentlichen Gelände in Brasília, einer Stadt in Planung. Vor 17 Jahren wurde die Werkstatt erstmals zur Werkstattbühne. Mit „Warten auf Godot” von Samuel Beckett zog das Theater ein. Und seitdem hörte er nicht auf. Noch heute teilen sich Ersatzteile und Theateraufführungen den Ort. Einen festen Spielplan gibt es nicht.



Internetseite von Brasil Plural: www.brasilplural.org/
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