Download: Programmflyer Mai 2025 (PDF) | Programmflyer April 2025 (PDF) |Links zu: CinéMayence bei facebook | Instagram
Liebe BesucherInnen!
Im Mai freuen wir uns wieder Programme mit Gesprächen anbieten zu können: Am 14. Mai kommt die Regisseurin Katja Baumgarten, um mit Vertreterinnen des Hebammenverbandes über ihren Film GRETAS GEBURT zu sprechen. Am 28. Mai kommt der Autor von VERKEHRSWENDESTADT WOLFSBURG zur Filmvorstellung.
Am Monatsanfang zeigen wir von der gefeierten Regisseurin Andrea Arnold (FISH TANK, AMERICAN HONEY) mit ihrem neuen Film BIRD eine berührende und poetische Geschichte, die irgendwo zwischen Märchen und Drama einzuordnen ist.
Am 10. Mai beteiligen wir uns an dem interessanten Veranstaltungsformat "Nacht der Ideen" des Institut français. Und am Ende des Monats begleiten wir das Literaturfestival "Queere Lesenächte" in der Bar jeder Sicht.
Mit besten Empfehlungen
Ihr CinéMayence-Team
ps.
die Sperrung der Schillerstrasse und der Haltestelle wegen der Baustelle Münsterplatz ist wieder aufgehoben!

Anfang 2025 haben wir die Eintrittspreise jeweils um 50 Cent erhöht. Der Eintritt bleibt dabei für einen Kinobesuch mit 5,50 € (ermäßigt) für finanzschwache Menschen sehr niedrig!
Reservierung online: https://cinemayence.online/reservierung-online/ (reservierbar ab 30 Tage vor dem Termin)

Die gefeierte Regisseurin Andrea Arnold (FISH TANK, AMERICAN HONEY) erzählt in BIRD eine berührende und poetische Geschichte, die irgendwo zwischen Märchen und Drama einzuordnen ist. Herausragend besetzt mit Franz Rogowski (TRANSIT, PASSAGES) in der Titelrolle als Bird und Barry Keoghan (SALTBURN, THE BANSHEES OF INISHERIN, DUNKIRK) als Bug neben der Newcomerin Nykiya Adams.
»Grenzenlos ist aber vor allem Arnolds Empathie mit den Menschen, trotz all ihrer Fehler. Noch in der disparatesten Situation findet sie ein neues Gemeinschaftsgefühl.« (Lars Meyer, NDR)
Filmseite des dt. Verleihs: https://www.mfa-film.de/kino/id/bird/

In Kooperation mit dem Ausstellungsprojekt "Trotz Alledem"
Konrad Wolf schuf mit seinem autobiografisch gefärbten Schwarz-Weiß-Antikriegsfilm einen Klassiker des DDR-Kinos.

Der rebellische Pedro liebt die weiße Kellnerin Julia abgöttisch, doch sie sieht keine gemeinsame Zukunft mit ihm. Als plötzlich Geld aus der Kasse verschwindet, geraten die Arbeiter*innen unter Verdacht.
Die Küche wird zu einem Mikrokosmos, der von Konflikten, Träumen und existenziellen Unsicherheiten geprägt ist.
»Ein New Yorker Restaurant mit seiner deutlichen Trennung zwischen Front und Back of House, zwischen Management und Belegschaft, Amerikanern und Ausländern zu einer perfekten Metapher für die moderne Welt.« (Statement des Regisseurs)
»Die teils naturalistischen, teils stilisierten Schwarz-Weiß-Bilder, der mitreißende Schnitt und das präzise Sounddesign verleihen den Geschehnissen eine ungeheure Sogkraft. In der metaphorischen Repetitivität des Küchentreibens schwingen Themen wie illegale Migration, Ausbeutung, Klassengesellschaft und die Vergeblichkeit des »American Dream« mit.« (Kai Mihm, epd Film)
Filmseite des Verleihs
https://www.filmladen.at/film/la-cocina-der-geschmack-des-lebens/

In Kooperation mit dem Institut français
Ganz Frankreich bereitet sich auf die Ferien vor, diesseits und jenseits des Mittelmeers. Zohra braucht nur noch die Verlängerung ihrer Aufenthaltsgenehmigung, dann wird auch sie aufbrechen, um wenigstens ein paar Wochen mit ihrem Ehemann Hocine in den algerischen Bergen zu verbringen.
Mit dem Wiedererlangen ihrer Gesundheit und Sichtbarkeit beginnt für Zohra der Kampf um ihren Platz in Europa, auch wenn sie dafür immer häufiger das Szenario wechseln muss. Dadurch bekommt sie etwas Transparentes, Geisterhaftes – aus der Flüchtenden wird eine Flüchtige, die sich dem systematischen Griff der staatlichen Gewalten entzieht.
Der erste Spielfilm des renommierten Dokumentarfilmregisseurs Philip Scheffner (HAVARIE, REVISION) feiert seine Weltpremiere im Forum der 72. Berlinale 2022.

In Kooperation mit dem Kreisverband Mainz/Mainz-Bingen des Hebammenlandesverbandes Rheinland-Pfalz e.V.
Ihre Geburtshelferin Anna steht vier Jahre später wegen Totschlags vor Gericht. Das bisher einmalige Urteil in Deutschland nah dem unglücklichen Ausgang einer Geburt: Schuldig. Berufsverbot, 6 Jahre und 9 Monate Gefängnisstrafe, Schadensersatz. Nach der Entlassung aus dem Gefängnis ist für Anna nichts mehr wie vorher.
Der Film von Katja Baumgarten, selbst gelernte Hebamme, begleitet Anna zehn Jahre lang und konzentriert sich auf den Gerichtsprozess und seine Folgen. Die Regisseurin reflektiert Annas Fall und spricht Missstände im Gesundheitswesen und politische Versäumnisse an. Der Film macht Mängel im Verhandlungsverlauf des Prozesses und Vorurteile gegenüber Geburtshelferinnen aus. Er fordert uns auf über die heutige Geburtskultur nachzudenken.
Nach dem Film Diskussion mit der Regisseurin und Prof.in Michaela Michel-Schuldt, Ph.D.(Hebammenwissenschaft ab der Universität Ludwigshafen).
Filmseite: <https://gretas-geburt.de/>

mit Catherine Deneuve in der Hauptrolle
Eine ebenso tragikomische wie sentimentale Geschichte über intergenerationelle Unterschiede und familiäre Annäherung, in die Positionen Ökologie, Finanzwesen und Feminismus etwas einfach, aber so miteinander vermittelt werden, dass jede von jeder lernt.
Filmseite des Verleihs:<https://www.filmweltverleih.de/cinema/movie/funny-birds>

» (...) der Perspektivwechsel, den „Geliebte Köchin“ so höflich wie verführerisch anbietet, hat untergründig ebenso viel mit den jüngsten Bauernprotesten wie mit der institutionellen Geringschätzung des Kinos als Kunst zu tun. Unser Verhältnis zu den Dingen hat in den letzten Jahrzehnten Schaden genommen; der „Verbraucher“ wurde gegen den „Erzeuger“ in Stellung gebracht und die Ware dazwischen zerrieben, anstatt alle als miteinander verbundene Teile einer nährenden Herrlichkeit zu sehen. Von der Erde des Ackers im ersten Bild bis zu den am liebsten vom Essen handelnden Konversationen eines Freundeskreises ist hier alles eins. In diesem utopischen Labor ist immer genug für alle da, und trotzdem wird nicht geprasst, sondern alles geliebt und gewürdigt, mit einem leisen Seufzer.« (Cosima Lutz, filmdienst)
Auszeichnungen: Academy Awards 2024: Offizieller Oscar-Kandidat Frankreichs Filmfestspiele von Cannes 2023: Beste Regie
Filmseite des dt. Verleihs mit Pressematerial: https://weltkino.de/filme/geliebte-koechin-2>

Nach dem Film Gespräch mit Tobi Rosswog (Autor)
In Kooperation mit ATTAC-AG Soziale Gerechtigkeit, BUND-Jugend, Ökosozialistische Initiative Mz-Wi, SDS

In Kooperation mit dem Literaturfestival "Queere Lesenächte"
Die Regisseurin ist auf der Insel geboren und arbeitet als Filmemacherin und Fotografin. Sie hat ihre eigene Geschichte mit dem Ort und der lesbischen Community dokumentiert. Dabei ist ein umfangreiches Archiv von Fotos und Videoaufnahmen im Film enthalten und wird hier lebendig. Eressos wird als Sehnsuchtsort beschrieben, an dem für einige die in einer heterosexistischen Gesellschaft unmögliche Jugend nachholbar war. Lange Partys, Tage am Strand, viel Sex und eine Gemeinschaft auf Zeit. Während der Ort für die einen eine Art gelebte Gesellschaft außerhalb der Gesellschaft wird, ist es für die langjährigen Bewohner*innen von Eressos der Ort ihres Alltags. Auch sie kommen zu Wort und beschreiben aus ihrer Perspektive die Veränderungen ihres Wohnorts und wie sie sie wahrnehmen.
Filmseite des dt. Verleihs: https://salzgeber.de/lesvia
Offizielle Seite des Films: https://lesviafilm.com/about-the-movie

BEKENNTNISSE DES HOCHSTAPLERS THOMAS MANN entführt in die faszinierende Doppelwelt des großen Erzählers und seines charmanten Alter Egos Felix Krull. Während Krull als gewiefter Hochstapler die Gesellschaft verführt, kämpft Thomas Mann mit den Widersprüchen seines eigenen Lebens – Ruhm und Selbstzweifel, bürgerliche Fassade und unterdrückte Leidenschaften. Mit ausschließlich Originalzitaten und einer Prise Humor offenbart der Film die meisterhafte Selbstinszenierung beider Figuren.
»Regisseur Schäfer zeigt auch ganz viel von Thomas Mann, seinem Werk, seinem Leben, und seiner Familie. Der Film ist immer ganz herausragend wo er der Kraft der Originaltexte und der Archivmaterialien vertraut.« (Rüdiger Suchsland, SWR Kultur)
Filmseite des dt. Verleihs: https://mindjazz-pictures.de/filme/bekenntnisse-des-hochstaplers-thomas-mann/
Weitere Planungen
Im Juni bringen wir im Rahmen der Museumsnacht einen langen Kurzfilmabend mit Preisträgern des Deutschen Kurzfilmpreises. Der Eintritt ist mit dem Bändchen der Museumsnacht frei.
Weitere Planungen sind der isländische Spielfilm WENN DAS LICHT ZERBRICHT (ab 5.6.), ERNEST COLE (ab 12.6.), der spanisch-sprachige REINAS (ab 26.6.) und andere.
Für Oktober planen wir wieder NATUR/IM/FILMTAGE. Kooperationen und Filmvorschläge sind willkommen! Ebenso zu unserem Kultursommer-Beitrag mit dem Motto »forever young« im Juli 2025
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Das 1956 gegründete Zagreb Film Studio produzierte bis in die 70er Jahre bahnbrechende Animationsfilme, die sich als satirisch, parodistisch und politisch verstanden.
Das Studio hat mehr als 700 kurze Animationsfilme produziert, für das es annähernd 400 Auszeichnungen erhielt. Seine Blütezeit hatte das Studio in den 70er Jahre. Seitdem sind die Filme schwer zu finden und kaum zu sehen. Das ändert sich jetzt!
Die Anna Seghers Bücherei ist dem Video-on-Demand-Netzwerk filmfriend angeschlossen!
Mit dem Bibliotheksausweis kann man kostenlos aus mehr als 3.500 Titeln z.T. preisgekrönte Filme und Serien auswählen – mit Suchfunktionen und sorgsam kuratierten Themen-Kollektionen.
»Nach dem Kinoboom der 50er Jahre machte in den 60er Jahren insbesondere die Verbreitung des Fernsehens mit Spielfilmangeboten den innerstädtischen Einzelhäusern das wirtschaftliche Überleben schwer. Die meisten Kinounternehmer reagierten mit baulichen Änderungen: sie setzten kleine Kinos, wie Schachteln, in ihre inzwischen überdimensionierten Häuser (...)
Als Reaktion auf den Wandel entstanden in den 70er Jahren aber auch alternative Kinos, die ein festes Monatsprogramm anboten und sich deshalb als Programmkino bezeichneten.(...)
Aber schon in der nächsten Kinokrise in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts – mediengeschichtlich zeitgleich mit der Einführung des Videorekorders und der TV-Fernbedienung – war der Betrieb von Programmkinos wirtschaftlich nicht mehr tragfähig. Der Kult um sie blieb aber bis heute ...«

Nach fast einem Jahr Arbeit hat das CinéMayence eine umfangreiche Beitragssammlung online gestellt, in der systematisch wichtige Strömungen und ästhetische Strategien des Avantgarde- und Experimentalfilms bis zur zeitgenössischen Video- und Medienkunst dargestellt werden. Im Mittelpunkt stehen Filme, die auf einer Metaebene selbstreflexiv sind, also auch Aussagen über ihr Medium treffen. Insofern das Medium reflektiert und analysiert wird, sind Experimental- und Avantgarde-Filme hervorragend geeignet Filmwissen und Medienkompetenz zu vermitteln.
Das Thema wird – einem eigenen Curriculum folgend – in drei übergeordneten Blöcken mit neun Kapiteln in Text, Bild und Video behandelt. Beispielhaft werden herausragende Filme und Medienarbeiten von filmgeschichtlich bedeutenden Pionieren bis zu renommierten zeitgenössischen KünstlerInnen auf mehr als 30 Internetseiten analysiert und interpretiert.
Unter anderem geht es um Experimentalfilm als Metafilm (Raum und Zeit im Surrealismus, Dada, Strukturellen Film), Found-Footage-Film als Metafilm (Kompilation, Collage, Aneignung) und Medienkunst als Selbstreflexion (von Nam June Paik bis Dara Birnbaum).
Das von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur geförderte Projekt dient der Vermittlung von Filmwissen und Medienkompetenz. Die Verbreitung und Vermittlung von Filmwissen und Medienkompetenz ist eine Kernaufgabe Kommunaler Kinos.