Mo, 30.  Oktober 2023 20:00 Uhr Filmbild
Kurzfilmtag
Total Refusal
Machinima-Kurzfilme von Robin Klengel, Leonhard Müllner, Michael Stumpf, Jona Kleinlein, Adian Haim, Susanna Flock u.a. A 2018-2022
Moderation: Reinhard W. Wolf

In diesem Kurzfilm-Programm stellen wir Arbeiten des österreichischen Gamer- und Künstlerkollektivs "Total Refusal" vor. Es sind sogenannte Machinimas, also Filme, die mit Hilfe von Game-Engines in Computerspielen 'gedreht' wurden. Machinimas gibt es, seit es Spiele gibt an denen mehrere SpielerInnen gleichzeitig teilnehmen und als Avatare interagieren können. Die meisten Machinima-Filme nutzen das Spieldesign zum Erzählen eigener Geschichten nur als Kulisse. Die Filme von Total Refusal gehen darüber hinaus. Total Refusal loggt sich als Gruppe ein und versucht innerhalb der Spielumgebung die Spielregeln, erwartete Spielzüge und Verhaltensweisen zu ignorieren. Inhaltlich beschäftigen sie sich mit sozialpolitischen und soziokulturellen Themen – auch gegen die Agenda der Spiele, wie etwa strikt pazifistisches Verhalten in Shooter- oder Kriegsspielen.

Selbst begeisterte Gamer, profitieren die humorvollen Filme von Total Refusal dabei vom faszinierenden visuellen Hyperrealismus, der längst auch Eingang in die Ästhetik klassischer Spielfilmen gefunden hat.

»Total Refusal is a pseudo-marxist media guerilla focused on the artistic intervention and appropriation of mainstream video games. We upcycle video games in order to reveal the political apparatus beyond the glossy and hyperreal textures of this media.« (Selbstdarstellung)

Die Filme und Performances wurden u.a. auf Festivals wie der Berlinale, der Viennale, in Locarno und Oberhausen und in Ausstellungen wie im MoMA in NYC präsentiert. Sie erhielten zahlreiche Auszeichnungen.





Filmstandbild"
Operation Jane Walk
Total Refusal, A 2018, 16 Min., englOmU
Operation Jane Walk basiert auf dem dystopischen Multiplayer-Shooter "Tom Clancy's: The Division". In dieser Arbeit wird das digitale Kriegsgebiet des Spiels mit Hilfe einer künstlerischen Operation angeeignet. Innerhalb der Regeln der Spielesoftware wird die militaristische Umgebung für einen pazifistischen Stadtrundgang umgenutzt.
Die urbanen Flaneure meiden die Kämpfe wann immer möglich und werden zu friedlichen Touristen einer digitalen Welt, die eine detaillierte Nachbildung von Midtown Manhattan ist. Während sie durch die postapokalyptische Stadt spazieren, werden Themen wie Architekturgeschichte und Urbanismus diskutiert.




Filmbild
Hardly Working
Total Refusal, A 2022, 21 Min.engOmdtU
HARDLY WORKING räumt Charakteren im Wilden Westen von Red Dead Redemption 2 Priorität ein, die normalerweise in Videospielen in den Hintergrund treten: NPCs. Non Playable Characters sind nicht spielbare Charaktere, die hyperreale Welten bevölkern, um den Anschein von Normalität zu erwecken. Normalerweise spielen diese digitalen Statisten keine große Rolle in der Geschichte des Spiels. Hier sind eine Wäscherin, ein Stallknecht, ein Straßenkehrer und ein Handwerker die vier Hauptfiguren dieses Films.
Mit ethnografischer Präzision beobachtet der Film ihre tägliche Arbeit: ein Rhythmus aus Schleifen, der sie täglich und unermüdlich arbeiten lässt. Ihre Arbeit führt weder zu einem Produkt, noch ändert sie etwas an ihrem Status quo. In Anlehnung an Hannah Arendts Beschreibung des 'animal laborans' - im Gegensatz zum handelnden Subjekt - sind die NPCs als Individuum eine Übertreibung, denn ihre Arbeitsleistung manifestiert tatsächlich ihren Status.




Filmbild
How to Disappear
Total Refusal, A 2020, 21 Min.engOmdtU
How to Disappear ist ein Antikriegsfilm im wahrsten Sinne des Wortes, der am unwahrscheinlichsten Ort eines Online-Kriegsspiels nach Möglichkeiten für den Frieden sucht. Es ist eine Hommage an Ungehorsam und Desertion - sowohl in der digitalen als auch in der physisch-realen Kriegsführung.
Gedreht in den malerischen Kriegslandschaften von Battlefield V, werden die hyperrealen Grafiken zur Kulisse für eine essayistische Erzählung. Der Film dreht sich um die Geschichte der Deserteure - ein Teil der Menschheitsgeschichte, der bisher kaum beleuchtet wurde. Performances und kreative Interventionen loten die Möglichkeiten und Grenzen der audiovisuellen Unterhaltungsmaschine aus.










Mi, 31.  Mai 2023 20:00 Uhr Filmbild
Kurzfilmtag
Cannes Shorts
6 Kurzfilme aus den Wettbewerben des Festival de Cannes, 2022, OmU, 82 Min.
Print Source: Shorts Attack (interfilm berlin)

Das Programm präsentiert eine Auswahl aus den Kurzfilmwettbewerben des Festival de Cannes 2022. Zu den vier Spiel- und zwei Animationsfilmen gehört auch der Gewinner der Goldenen Palme The Water Murmurs aus China.




Filmstandbild"
On Xerxes‘ Throne
Spielfilm von Evi Kalogiropoulou, GR 2022, 15 Min. OmU
Ein Kinderspiel, eine erotische Übung für Erwachsene und eine politische Geschichte: Arbeiter und Arbeiterinnen auf einer Werft. Es herrscht das Verbot von Körperkontakt am Arbeitsplatz. Die Unterdrückung von Berührungen verwandelt die Werft in eine aufgeladene Landschaft von Entfremdung und Sinnlichkeit.

Wettbewerb: Semaine de la Critique





Filmbild
Tsutsué
Spielfilm von Amartei Armar, F/Ghana 2022, OmU, 15 Min.
In einer kleinen ghanaischen Stadt am Rande einer großen Mülldeponie, die sich ins Meer ergießt, kämpfen die Söhne eines Fischers, Sowah und Okai, mit dem Verlust ihres ältesten Bruders. Okai glaubt der Bruder ist noch da draußen auf dem Meer...

Wettbewerb: Compétition officielle




Filmbild
It‘s nice in here
Animation von Robert-Jonathan Koeyers, NL 2022, OmU, 15 Min.
Die subjektiven Erinnerungen eines jungen schwarzen Mädchens, Imani, und eines Polizeianfängers, David, die beide völlig unterschiedliche Erinnerungen an denselben schicksalhaften Moment in einem Laden an der Ecke haben, der ihr Leben für immer verändern wird.

Wettbewerb: Semaine de la Critique





Filmbild
Beben
Spielfilm von Rudolf Fitzgerald Leonard, D 2022, 16 Min.
Während der Wassertherapie gegen Leons chronische Krämpfe kommt es zu einem Zwischenfall, der mit dem Handy aufgezeichnet und ins Internet gestellt wird. Die Verbreitung in den sozialen Medien hat weitreichende Folgen für die Physiotherapeutin Mina und ihren jugendlichen Patienten Leon.

Wettbewerb: Quinzaine des Réalisateurs






Filmbild
Gakjil (Persona)
Animation von Sujin Moon, Südkorea 2022, 6 Min.
Eine junge Frau schlüpft in eine zweite Haut. Sie geht aus, trinkt Bubbletea mit ihren Freundinnen. Selfies werden geschossen. Die Stimmung ist aufgekratzt. Doch wieder daheim verschmelzen sie und die äußere Hülle miteinander und das eigene Spiegelbild wird zur Schimäre. Eine surreale Body-Horror-Animation über Schönheitsideale und den Zwang, ins Bild zu passen.

Wettbewerb: Compétition officielle




Filmbild
The Water Murmurs
von Jianying Chen, China 2022, OmU, 15 Min.
Ein Asteroid schlägt auf der Erde ein und löst einen Unterwasser-Vulkanausbruch aus. Die Menschen fliehen. Nian verabschiedet sich, ihre Erinnerungen werden immer intensiver.
Inspiriert vom Gedicht "Die Juwelen" in "Les Fleurs du Mal" von Charles Baudelaire, über die menschlichen Gefühle, die entstehen, wenn die Bewohner einer kleinen Stadt gezwungen sind, aus ihren Häusern zu fliehen.

Palme d‘Or (Goldene Palme) Compétition officielle









Mi, 27.  April 2022 20:00 Uhr Logo imagineNative
Kurzfilmtag
Indigenous Shorts: (Hi)stories We Tell
8 Kurzfilme, Kanada 2018–2020, ca. 95 Min., OmU
Ausgewählt von Jason Ryle, ImagineNative Festival.

Das Programm "(Hi)stories We Tell" präsentiert eine neue Auswahl von Filmen des imagineNative Festivals in Toronto, dem weltweit größten Festivals für indigene Filme. Die in Kanada produzierten Filme von Angehörigen verschiedener First Nations vermitteln indigene Perspektiven und Realitäten.

In den Filmen geht es um so unterschiedliche Themen wie die Inuk-Sprache, die 50 Namen für Schneearten kennt, animistische Vorstellungen für den Naturschutz, Rassismus, Diversität, traditionelle Tätowierer und die erste Wiederaufstellung eines Totempfahls.





Lelum"
Names for Snow
von Rebecca Thomassie, Canada 2018, 6 mins, Inuktitut OmU
Um das Wissen an ihre kleine Tochter weitergeben will, reist die Inuk-Regisseurin in die Gegend von Kangirsuk und lernt von einem lokalen Begleiter rund 50 Namen für verschiedene Schneearten, die es in der Sprache Inuktitut gibt. Eine ermutigende Geschichte über kulturelle Nachhaltigkeit.






Filmbild
Lichen
von Lisa Jackson, Canada 2019, 12 min, OmU
Der in Makro-3D gedrehte Film taucht tief in die Welt der Flechten ein, eine Spezies, die die Wissenschaftler bis heute vor Rätsel stellt. Flechten sind uralt und vielfältig, sowohl als Individuum als auch als Gemeinschaft, und können in den extremsten Umgebungen leben.
Dieser meditative Film schlägt eine Brücke zwischen Wissenschaft und Philosophie, und die Worte des Flechtenforschers Trevor Goward beleuchten das Terrain auf poetische und zum Nachdenken anregende Weise.

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Filmbild
The Fourfold
von Alisi Telengut, Canada 2020, 7 mins, mongolischOmU
Aufbauend auf animistischem Glaubensvorstelungen und schamanischen Ritualen in der Mongolei, erkundet der Animationsfilm die indigene Weltsicht und -weisheit. Angesichts moderner existentieller Krisen und der menschengemachten Umweltveränderungen plädiert er dafür, von indigenen Völkern zu lernen und die nichtmenschliche Materie wiederzugewinnen.


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Filmbild
Êmîcêtôsêt: Many Bloodlines
von Theola Ross, Canada 2020, 11 min, Cree+engOmU
Eine Cree-Filmemacherin und ihre weißer Partnerin dokumentieren ihre Schwangerschaft und ihren Weg zur Elternschaft. Von der Suche nach einem indigenen Spender bis hin zu ihren Bedenken, ein Kind als queeres, gemischtrassiges Paar großzuziehen, gibt ihnen die Freude, ein gemeinsames Kind zu haben, den Mut, alle Hindernisse zu überwinden.

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Filmbild
Becoming Nakuset
von Victoria Anderson-Gardner, Canada 2020, 10 min, englOmU
Als kleines Kind wurde Nakuset von Behördenvertretern zwangsweise aus ihrem Elternhaus Manitoba ‚ausgehoben‘ und von einer jüdischen Familie in Montréal adoptiert. Der Film berichtet von ihren persönlichen Erlebnissen und zeigt welche Verstörungen eine erzwungene Assimilierung auslöst.


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Filmbild
This Ink Runs Deep
von Asia Youngman, Canada 2019, 16 min, engOmU
Überall in Kanada beleben indigene Künstler die traditionelle Tätowierung als Ausdruck von Protest und Stolz wieder. Während sie Kunstwerke auf ihre Gesichter und Körper zaubern, sprechen sie von der Verantwortung, ihre Kultur, Identität und Stämme zu repräsentieren.


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Filmbild
Freedom Road: YOUTH (Oshkaadiziig)
von Angelina McLeod, Canada 2019, 15 min, engOmU
Statt in eine weit entfernte High School zu gehen bleiben einige Jugendliche lieber, um beim Bau einer neuen Straße zu arbeiten. Der Stolz auf diese Arbeit ist spürbar, und sie bringen ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass sie für die Sicherheit der Älteren und die Chancen künftiger Generationen sorgen. Die "Freedom Road" schließt Shoal Lake 40 erstmals an das kanadische Highway-Verkehrsnetz an.


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Filmbild
Now is the Time
Canada 2019, 16 mins, Englisch, Haida OmU
50 Jahre nachdem auf Haida Gwaii in British Columbia erstmals wieder ein Totempfahl errichtet wurde, begibt sich der Filmemacher auf eine Reise durch die Geschichte des Dorfes, die eine Wiedergeburt des Haida-Geistes einläutete.

Der erste neue Totempfahl auf Haida Gwaii in British Columbia seit fast einem Jahrhundert wurde im August 1969 von dem heute international bekannten Haida-Schnitzer Robert Davidson geschnitzt.

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Das Programm "(Hi)stories We Tell" präsentiert eine neue Auswahl von Filmen des imagineNative Festivals in Toronto, dem weltweit größten Festivals für indigene Filme. Die in Kanada produzierten Filme von Angehörigen verschiedener First Nations vermitteln indigene Perspektiven und Realitäten.

In den Filmen geht es um so unterschiedliche Themen wie die Inuk-Sprache, die 50 Namen für Schneearten kennt, animistische Vorstellungen für den Naturschutz, Rassismus, Diversität, traditionelle Tätowierer und die erste Wiederaufstellung eines Totempfahls.





Lelum"
Names for Snow
von Rebecca Thomassie, Canada 2018, 6 mins, Inuktitut OmU
Um das Wissen an ihre kleine Tochter weitergeben will, reist die Inuk-Regisseurin in die Gegend von Kangirsuk und lernt von einem lokalen Begleiter rund 50 Namen für verschiedene Schneearten, die es in der Sprache Inuktitut gibt. Eine ermutigende Geschichte über kulturelle Nachhaltigkeit.






Filmbild
Lichen
von Lisa Jackson, Canada 2019, 12 min, OmU
Der in Makro-3D gedrehte Film taucht tief in die Welt der Flechten ein, eine Spezies, die die Wissenschaftler bis heute vor Rätsel stellt. Flechten sind uralt und vielfältig, sowohl als Individuum als auch als Gemeinschaft, und können in den extremsten Umgebungen leben.
Dieser meditative Film schlägt eine Brücke zwischen Wissenschaft und Philosophie, und die Worte des Flechtenforschers Trevor Goward beleuchten das Terrain auf poetische und zum Nachdenken anregende Weise.

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The Fourfold
von Alisi Telengut, Canada 2020, 7 mins, mongolischOmU
Aufbauend auf animistischem Glaubensvorstelungen und schamanischen Ritualen in der Mongolei, erkundet der Animationsfilm die indigene Weltsicht und -weisheit. Angesichts moderner existentieller Krisen und der menschengemachten Umweltveränderungen plädiert er dafür, von indigenen Völkern zu lernen und die nichtmenschliche Materie wiederzugewinnen.


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Êmîcêtôsêt: Many Bloodlines
von Theola Ross, Canada 2020, 11 min, Cree+engOmU
Eine Cree-Filmemacherin und ihre weißer Partnerin dokumentieren ihre Schwangerschaft und ihren Weg zur Elternschaft. Von der Suche nach einem indigenen Spender bis hin zu ihren Bedenken, ein Kind als queeres, gemischtrassiges Paar großzuziehen, gibt ihnen die Freude, ein gemeinsames Kind zu haben, den Mut, alle Hindernisse zu überwinden.

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Becoming Nakuset
von Victoria Anderson-Gardner, Canada 2020, 10 min, englOmU
Als kleines Kind wurde Nakuset von Behördenvertretern zwangsweise aus ihrem Elternhaus Manitoba ‚ausgehoben‘ und von einer jüdischen Familie in Montréal adoptiert. Der Film berichtet von ihren persönlichen Erlebnissen und zeigt welche Verstörungen eine erzwungene Assimilierung auslöst.


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Filmbild
This Ink Runs Deep
von Asia Youngman, Canada 2019, 16 min, engOmU
Überall in Kanada beleben indigene Künstler die traditionelle Tätowierung als Ausdruck von Protest und Stolz wieder. Während sie Kunstwerke auf ihre Gesichter und Körper zaubern, sprechen sie von der Verantwortung, ihre Kultur, Identität und Stämme zu repräsentieren.


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Filmbild
Freedom Road: YOUTH (Oshkaadiziig)
von Angelina McLeod, Canada 2019, 15 min, engOmU
Statt in eine weit entfernte High School zu gehen bleiben einige Jugendliche lieber, um beim Bau einer neuen Straße zu arbeiten. Der Stolz auf diese Arbeit ist spürbar, und sie bringen ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass sie für die Sicherheit der Älteren und die Chancen künftiger Generationen sorgen. Die "Freedom Road" schließt Shoal Lake 40 erstmals an das kanadische Highway-Verkehrsnetz an.


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Filmbild
Now is the Time
Canada 2019, 16 mins, Englisch, Haida OmU
50 Jahre nachdem auf Haida Gwaii in British Columbia erstmals wieder ein Totempfahl errichtet wurde, begibt sich der Filmemacher auf eine Reise durch die Geschichte des Dorfes, die eine Wiedergeburt des Haida-Geistes einläutete.

Der erste neue Totempfahl auf Haida Gwaii in British Columbia seit fast einem Jahrhundert wurde im August 1969 von dem heute international bekannten Haida-Schnitzer Robert Davidson geschnitzt.

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Filmbild
Das Programm gehört zur Maple Movies Tour – eine Veranstaltung des Bundesverbandes kommunale Filmarbeit e.V.
Das Projekt ist Teil von Kanadas Kulturprogramm als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse und wird unterstützt von Telefilm Canada, dem Canada Council for the Arts, der Regierung von Kanada und der Botschaft von Kanada in Berlin.








7. Dezember 2021 20:30 Uhr
Kurzfilmtag
Best of Oberhausen
Acht Kurzfilme aus sechs Ländern, ca. 110 Min. mit Moderation (Reinhard W. Wolf, Programmkommission IKF Oberhausen 2021)

Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen haben sich im Verlauf von sechs Jahrzehnten zu einer der angesehensten kulturellen Veranstaltungen der Welt entwickelt. Dies ist eine Auswahl aus den Wettbewerben des Festivals.

Zu dem abwechslungsreichen Programm gehören ein CG-Animationsfilm aus China, zwei Spielfilme aus Deutschland, ein Dokumentarfilm aus Nepal, ein poetischer Film aus Ruanda, eine Animation aus Ungarn, ein künstlerischer Dokumentarfilm aus Großbritannien und der letzte experimentelle Spielfilm von Bjørn Melhus.




Filmbild
Animationsfilm
8‘28‘‘
Su Zhong, China 2021, 8:28 Min.
Westliche und östliche Mythen über Macht, Technik und Arbeit. In einer rasanten Fahrt zeigt der Film zukünftige Führer einer turbulenten Welt ohne Menschen, in der es nur industrialisierte, mechanische Abläufe gibt.

Wie immer habe ich alles an dem Film selbst gemacht. (Su Zhong)

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Filmbild
Spielfilm
Die klaffende Wunde
Jovana Reisinger, D 2020, 5 Min.
Petra will entspannen, Martha macht sich Sorgen und Maria steht einfach nicht mehr auf. Die Wellen rauschen und das Schoßhündchen ergibt sich. Es ist heiß und die Wunde klafft.

Eine humoristische Entlarvung gesellschaftlicher Rollen.

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Filmbild
Dokumentarfilm
Home (nga’i nang)
Ngima Gelu Sherpa, Nepal 2020, 20 Min.
Ein junger Nepalese, der gerade dabei ist, als Filmemacher in Europa durchzustarten, wird plötzlich zurückberufen. Sein Vater, ein Viehzüchter und Sherpa, ist krank.
In seinem intimen Porträt erforscht der Filmemacher seine Beziehung zu den Traditionen und Ritualen der Heimat.

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Filmbild
Spielfilm
Proll!
Adrian Figueroa, D 2021, 30 Min.
Cornelia, Juri und Murat gehören zu den ≠working poor¨. Doch außer dem niedrigen Lohn verbindet sie auf den ersten Blick scheinbar nichts. Jeder kämpft für sich allein. Egal, ob als Klick-Arbeiterin, Paketzusteller oder Arbeiter in der insolventen Kartonfabrik.

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Filmbild
Experimenteller Spielfilm
Sensory Overload
Ganza Moise, Ruanda 2020, 7 Min.
Nach einem langen Tag im Bus sitzend, überlässt sich eine Mutter ihren existenziellen Gedanken. Zeit, Raum und Form verschwimmen. Ein audiovisuelles Stück, das erkundet, wie die Vorstellungskraft eine Flucht vor den Realitöten um uns herum sein kann. Ein federleichter Film mit einem existenziellen Grundton.

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Filmbild
Spielfilm
SUGAR
Bjørn Melhus, D 2019, 20:30 Min.
In einer postapokalyptischen Welt, die sich gar nicht so sehr von der gegenwärtigen unterscheidet, wird SUGAR, ein humanoider Roboter, der fühlen, denken und tanzen kann, entsandt, um der Menschheit etwas Menschlichkeit zurückzugeben. Schließlich trifft SUGAR auf HON (Human Organism Normal), einen Post-Influencer, der in einer unterirdischen Hightech-Zelle für eine Art immer währende Werbesendung posiert. SUGAR versucht HON aus dem Gefängnis seiner Routine, seinen Rede- und Bewegungsschleifen zu befreien und ihr Aufeinandertreffen zu einer wahren Begegnung zu machen – eine Interaktion, ein Dialog.

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Filmbild
Computeranimation
Princess Beauty
Eszter Szabó, H 2020, 2:30 Min.
Inspiration für das Video war Alíz Mosonyis Kurzgeschichten-Gedicht Princess Beauty. Es geht um den Konflikt zwischen den eigenen Bewegungen und den zwangsläufigen Einschränkungen derselben. Der Film kombiniert Animation mit physikalisch-basierten Simulationen und schafft so ungewollte Ereignisse und Störeffekte.


Filmbild
Dokumentarfilm
TRIFORIUM
Jayne Parker, UK 2021, 7:30 Min.
Der Film hat seinen Namen von dem Ort, an dem er gedreht wurde, dem Triforium der Londoner Westminster Abbey, einer seit 700 Jahren vor den Blicken verborgenen Galerie, die in 16 Metern Höhe über dem Boden des Kirchenschiffs verläuft.
Begleitet von der Musik von Laurence Crane hält der Film in präzis poetischen Bildern die Stille und Ruhe des Triforiums fest, das seit Jahrhunderten die emporsteigenden Gebete auffängt.


Printsource
Internationale Kurzfilmtage Oberhausen www.kurzfilmtage.de








Sa 23. Oktober 2020 20:30 Uhr Logo
Litauen / Kurzfilme
Kurzfilme aus Litauen
3 Kurzfilmspielfilme, 1 Animationsfilm, 3 Dokumentarfilme, LT 2015-2021, ca. 100 Min., OmenglU
Aus dem kleinen baltischen Land sind sonst bei uns selten Filme zu sehen. In sieben Filmen gibt es nun, dank der litauischen Kurzfilmagentur, Gelegenheit etwas über die Geschichte, das Leben und die Landschaften dort zu erfahren.

Der international bekannte litauische Künstler Deimantas Narkevičius zeigt in ONCE IN THE XX CENTURY die Demontage eine Leninstatue aus der sozialistischen Zeit als Errichtung eines applaudierten Denkmals. Die junge Künstlerin Emilija Škarnulytė porträtiert in ALDONA ihre Großmutter, die in einem idyllischen, aber von Tschernobyl-Niederschlägen betroffenen, Wald wohnt. In dem Spielfilm IT'S ALRIGHT von Jorūnė Greičiūtė verabreden sich zwei Menschen mittleren Alters zu einem romantischen Picknick an einem Fluss, um ihre Beziehung wieder aufleben zu lassen. Saulė Bliuvaitė zeigt wie junge Leute in einer luxuriösen Stretch-LIMOUSINE, die durch die Nacht fährt, versuchen den Spaß zu haben, den sie sich wünschen. IN THE POOL ist ein Spielfilm von Laurynas Bareisa über Ereignisse während einer ausgelassenen Party, für die Teenager ein Haus mit Sauna und Pool gemietet haben. In PLACES von Vytautas Katkus verbringen zwei Jugendfreunde letzte gemeinsame Tage und versuchen den Abschied von ihrem Stadtteil, der sich schnell verändert, zu verschieben. Skirmanta Jakaitė verknüpft in der Animation THE JUGGLER mysteriöse, unheimliche Begebenheiten so wie beim Jonglieren Gegenstände von einem unsichtbaren Faden zusammengehalten scheinen.
Dank an Rimante Daugelaite von Lithuanian Short Film Agency Lithuanian Shorts, Vilnus International Short Film Festival und an Rasa Balcikonyte von der Kulturabteilung der Botschaft der Republik Litauen




Filmbild
Aldona
Dokumentarfillm von Emilija Škarnulytė, LT 2015, 13 Min., OmenglU
Im Jahr 1986 verlor Aldona ihr Augenlicht. Die Nerven in ihren Augen seien vergiftet worden, sagten die Ärzte – und behaupteten, dass dies wahrscheinlich auf die Explosion des Kernkraftwerks Tschernobyl zurückzuführen sei. In dem Film folgt Emilija Škarnulytė ihrer Großmutter Aldona auf ihrem täglichen Gang in den Grūtas-Park, einem Skulpturengarten mit Statuen und Relikten aus der Sowjetzeit in der Nähe von Druskininkai im Südwesten Litauens. Indem sie die faltigen Oberflächen der Monumentalskulpturen mit ihren Händen liest, berührt sie sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart: eine Geste des Verzeihens und der Zärtlichkeit. Die*Der blinde Seher*in ist ein alter Archetyp. Sie sind blind, können aber mehr sehen als wir.




Bild aus By the Pool
Pirtis (By the Pool)
Spielfilm von Laurynas Bareisa, LT 2017, 16 Min., OmenglU
Eine Gruppe von Teenagern mietet ein Haus mit Sauna für eine Party. Alle amüsieren sich: tanzen, singen, trinken, reden, bis die Party zu Ende ist und alle gehen. Später am Morgen kommen die Hausmeister, um das Haus zu reinigen, aber sie finden Indre, die nach einem Knopf ihrer zerrissenen Hose sucht.

 



Bild aus Viskas gerai
Viskas gerai (It's Alright)
Spielflm von Jorūnė Greičiūtė, LT 2020, 17 Min., OmenglU
Zwei Menschen mittleren Alters nehmen sich eine Auszeit von ihrem erfolglosen Leben und treffen sich zu einem Picknick, um eine romantische Verbindung wiederzufinden. Naiv, unbehaglich und aus einer postsowjetischen Generation stammend, setzen sie sich mit ihrem unbeholfenen Selbst auseinander, während sie mit ihren Grenzen kämpfen, auf der ewigen Suche nach Liebe.

(Best Lithuanian Short Film Award 2020)

 



Bild aus Limousine
Limuzinas (Limousine)
Dokumentarfilm von Saulė Bliuvaitė, LT 2021, 15 Min., OmenglU
Während kurzer Fahrten in gemieteten Stretch-Limousinen ringen die Passagiere, die nichts miteinander zu tun haben, um die beste Art den Spaß zu haben, den sie sich wünschen. Sie wollen bestimmten Ereignissen im Leben gedenken oder sich einfach nur amüsieren. Sie verstricken sich jedoch in die Lösung persönlicher Angelegenheiten und haben Mühe, den besten Weg zu finden, um in dieser streng begrenzten Zeit den gewünschten Spaß zu haben.

 




Bild aus Once in the XX Century
Kartą XX amžiuje (Once in the XX Century)
Experimentalfilm von Deimantas Narkevičius, LT 2004, 8 Min., OmenglU
Viele sozialistische Denkmäler wurden Ende des letzten Jahrhunderts entfernt, entweder durch spontane Aktionen der Bevölkerung oder durch den Staat. Diese ikonoklastische Reaktion war als radikale Maßnahme der historischen Korrektur gedacht, als Versuch, die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit auszulöschen und zu leugnen.
Das Video zeigt die Aufstellung einer Lenin-Statue mit einem applaudierenden Publikum auf einem öffentlichen Platz in Vilnius. Tatsächlich ist es TV-Material vom Abbau. Die Bilder von Lenin, der über der Menge schwebt und mit der Hand winkt, die international als Symbol für den Zerfall der Sowjetunion und das Scheitern der kommunistischen Utopie berühmt geworden sind, wurden völlig ins Gegenteil verkehrt.
Ein ironischer Kommentar zu den Gefahren der Geschichtsvergessenheit und ideologischer Manifestationen.



Bild aus Places
Miegamasis rajonas (Places)
Spielfilm von Vytautas Katkus, LT 2020, 13 Min.
Zwei Jugendfreunde spazieren durch ein Viertel aus der Sowjetzeit am Rande von Vilnius. Hier soll bald ein Flughafen gebaut werden, und der Ort, an dem sie aufgewachsen sind, wird nicht mehr existieren. Auf diese Weise versuchen sie, ihren Abschied von dem vertrauten Stadtteil aufzuschieben.

 




Bild aus The Juggler
Žonglierius (The Juggler)
Animation von Skirmanta Jakaitė, LT 2018, 11 Min., OmenglU
Wir leben im selben Haus, aber in verschiedenen Wohnungen, Berufen, Situationen, Überzeugungen, Visionen. Jeder in seinem eigenen Fach und machen uns vor, dass die Welt eins ist und dass sie existiert. So wie beim Jonglieren die Gegenstände von einem unsichtbaren Faden zusammengehalten erscheinen.

 




Info

Das Programm ist Teil des Kultursommer-Programm "Hei, Hej! Filme aus dem Norden" – eine Veranstaltungsreihe zum Thema des Kultursommer Rheinland-Pfalz (Nordlichter) mit Filmen aus Ländern des europäischen Nordens.
"Kurzfilmtag" ist eine wiederkehrende Programmreihe des Kommunalen Kino CinéMayence






10. und 27. Oktober 2020 20:30 Uhr Logo
Kurzfilmtag
Hei, Hej! Filme aus dem Norden
12 Kurzfilme aus Finnland, Norwegen und Schweden, ca. 100 Min. mit Moderation, OmU.
Vorgestellt von Reinhard W. Wolf, Leiter des CinéMayence
Wegen reduzierter Platzkapazität zeigen wir das Programm zweimal.

Speziell für das Kultursommer-Programm haben wir eine unterhaltsame Auswahl nordischer Kurzfilme zusammengestellt. Insgesamt sind es 12 kurze Filme, von denen keiner länger als 14 Minuten ist. Der Schwerpunkt liegt bei Filmen aus Schweden (weil es in unserem Programm nicht mit einem Langfilm vertreten ist). Darunter ultrakurze Filme mit trockenem schwedischen Humor wie SHIT HAPPENS, SHIT HAPPENS AGAIN und EIN ZAUBERHAFTER ABEND. Unbedingt sehenswert auch: der international erfolgreichste schwedische Film der Gegenwart THE BURDEN von Niki Lindroth von Bahr und ZWISCHENFALL VOR EINER BANK des bekannten Regisseurs Ruben Östlund (HÖHERE GEWALT, THE SQUARE).




Filmbild
En förtrollad kväll (Ein zauberhafter Abend)
Kurzspielfilm von Per Carleson, S 2001, 2:32, ohne Dialog
Eine Sie und ein Er, ein wunderbarer Abend. Die Liebe blüht wie das Frühlingsgrün an der Uferpromenade. Natürlich weiß er wie man ein Mädchen mit Humor gewinnt.

 




Bild aus Numminen in der Sauna
M. A. Numminen in der Sauna
Musikfilm von Claes Olsson, FIN 2014, 1:03, deutsch
Der finnische Performer M.A. Numminen singt in der Sauna über Wodka und mögliche Folgen.

M.A.Numminen ist ein Sänger, Songwriter, Komponist, Schriftsteller, Filmemacher. Ehrendoktor der Staatswissenschaft der Åbo Akademi, Turku, 2011 und Ehrendoktor der Philosophie, Universität Helsinki, 2014.

Claes Olsson ist ein bekannter finnischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent. Er studierte Philosophie, Soziologie und Kommunikation an der Universität Helsinki.
Olsson arbeitete mehrmals mit dem vielseitigen finnischen Entertainer Mauri Antero Numminen zusammen. Gemeinsam schufen sie kurze, hoch inspirierte und erfrischend unbequeme Meisterstücke, die gegen das Establishment rebellieren und jegliche Komfortzone sprengen.




Bild aus Numminen singt Wittgenstein
M. A. Numminen singt Wittgenstein
Musikfilm von Claes Olsson, FIN 1993, 1:53, deutsch
Ein Sänger betritt mit einem Pianisten eine Konzerthausbühne. „Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.“

M. A. Numminen singt Ludwig Wittgensteins berühmten Satz aus „Tractatus Logico-Philosophicus“.

 




Bild aus Moms on fire
Moms on fire
Knetanimationsfilm von Joanna Rytel, S 2016, 12:50, Schwedisch mit dt. UT
Eine ganz normale Gegend in einer ganz normalen Stadt. Zwei Frauen sitzen auf dem Sofa und kratzen ihre schwangeren Bäuche. Es sind noch vier Tage bis zur Geburt. Die Situation ist weder schön zu reden noch auszuhalten. Sie ist einfach unerträglich.
Der einzige Vorteil ein zweites Kind zu bekommen ist, dass man nicht mehr mit dem ersten spielen muss.

Künstlerin und Filmemacherin Joanna Rytel verwendet Claymation, um offen auf Fragen und Situationen einzugehen, die normalerweise unbemerkt bleiben.

"Moms on Fire" erhielt auf der Berlinale 2016 den Teddy Award
http://www.joannarytel.com/home.php?page=video




Bild aus Music for six Drummers
Music for One Apartment and Six Drummers
Kurzspielfilm von Johannes Stjärne Nilsson und Ola Simonsson, S 2001, 9:59, ohne Dialog
Sechs Schlagzeuger attackieren als Flash Mob die Wohnung eines Rentnerpaars in einer Stockholmer Vorstadt. Ein Konzert mit Haushaltsgegenständen in vier Sätzen: Küche, Schlafzimmer, Bad, Wohnzimmer.

Bästa nordiska film vid Nordic Panorama 2001, Schwedischer Filmpreis Guldbagge 2001 för Bästa kortfilm, Nominierung in Cannes








Bild aus Schadensmeldung
Skademeldingen (Schadensmeldung)
Kurzspielfilm von Guttorm Petterson, N 1993, 5:09, norwegisch mit dt. UT
Ein Dachdecker macht einen furchtbaren Fehler, als er versucht, einige Dachziegel von einem Baugerüst herunterzubefördern.
Dies ist die visuelle Meldung des Ereignisses für die Berufsgenossenschaft.

 




Bild aus Shit happens
Shit happens
Kurzspielfilm von Peter Östlund, S 1993, 1:32, ohne Dialog
Es hätte alles so perfekt sein können: Das Boot, die Angelrute, Vater und Sohn...

 




Bild aus Shit happens
Shit happens again
Kurzspielfilm von Peter Östlund,S 1996, 2:07, ohne Dialog
Das Ende eines Camping-Urlaubs von Vater und Sohn. Der Vater packt das Auto - wird es ihm gelingen?

Der Sohn verhindert eine Eskalation durch gekonnte Apathie...

 




Standbild aus The Burden
Min Börda (The Burden)
Animationsfilm von Niki Lindroth von Bahr, S 2017, 14:10, Schwedisch mit dt. UT
Ein animiertes Musical mit apokalyptischen Untertönen aus einem Einkaufszentrum an der Stadtautobahn. Angestellte in einem Supermarkt, einem Hotel, einem Callcenter und einem Hamburger-Restaurant zwischen Langeweile und Angstzuständen. Die Figuren, die als Tiere dargestellt werden, führen Musicalnummern mit Gesang und Tanz auf.
Die Episoden variieren sowohl in der Geschichte als auch in der Stimmung und reichen von fröhlicher Stepp-Routine bis hin zu albtraumhaftem Schwarz.

Schwedischer Filmpreis Guldbaggen 2018.
Der Film ist der erfolgreichste Kurzfilm aus Schweden der letzten Jahre – mit etwa 100 internationalen Festivalauszeichnungen.
Trailer: Vimeo
Internetseite der Regisseurin: www.nikilindroth.com/?portfolio_item=min-broda/



Standbild aus The Committee
Kommittén (The Committee)
Kurzspielfilm von Gunhild Enger und Jenni Toivoniemi, N/S 2016, 13:51, englisch, finnisch, norwegisch, schwedisch mit dt. UT
Eine nordische Zusammenarbeit findet statt. Drei Stellvertreter aus Schweden, Norwegen und Finnland sind zusammen gekommen, um über ein Kunstwerk zu verhandeln. Dieses soll am geografischen Grenzübergang der drei Länder platziert werden. Jedoch wartet eine unerwartete Überraschung auf das Komitee.
Anstatt einer Skulptur stellt der auserwählte Künstler seine Idee eines "Nordischen Tanzes" vor. Die drei Beauftragten sind mit den Herausforderungen eines demokratischen Entscheidungsprozesses konfrontiert. Können sie zu einer Übereinstimmung bezüglich der nordischen Bewegung kommen?

Der Film handelt von der Absurdität demokratischer Entscheidungsprozesse im Kultursektor und zeichnet ein humorvolles Porträt einer internationalen Zusammenarbeit.

Trailer: Vimeo
Swedish Film Database: www.svenskfilmdatabas.se



Standbild aus Whaled Women
Whaled Women
Animationsfilm von Ewa Einhorn und Jeuno JE Kim, S 2013, 8:51, OmU
SchlopSchlop und KK sind zwei griesgrämige Frauen, die in Krabstadt, einer kleinen Stadt in der Arktis, in der Entwicklungsbehörde arbeiten.
Sämtliche nordische Staaten entledigen sich unliebsamer Gesellschaftsmitglieder ('Unerwünschte'), in dem sie sie nach Krabstadt schicken.
Eines Tages stranden merkwürdige Gestalten am Gestade. SchlopSchlop und KK werden angewiesen, sich der Sache anzunehmen. Der Auftrag nimmt unerwartete Ausmaße an.

Swedish Film Database: www.svenskfilmdatabas.se



Standbild aus Zwischenfall vor einer Bank
Händelse vid bank (Zwischenfall vor einer Bank)
Kurzspielfilm von Ruben Östlund, S 2010, 12:26, Schwedisch mit dt. UT
Genaue Rekonstruktion eines missglückten Banküberfalls in Stockholm, den der Regisseur selbst als Augenzeuge erlebt hat.
Gezeigt werden die Straße vor dem Bankgebäude, die Reaktionen der Passanten und die zirkusreifen Auftritte der Bankräuber. Wie bei einer Überwachungskamera wird dabei in die Szene hinein- und hinausgezoomt. In dieser Echtzeitstudie vollziehen unzählige Beteiligte (96 Darsteller) vor der Kamera eine amüsante Choreographie.
Goldener Bär Berlinale 2010, Best European Short Film, Grand Prix und Publikumspreis Tampere International Short Film Festival.
Swedish Film Database: www.svenskfilmdatabas.se



Info

Das Programm ist Teil des Kultursommer-Programm "Hei, Hej! Filme aus dem Norden" – eine Veranstaltungsreihe zum Thema des Kultursommer Rheinland-Pfalz (Nordlichter) mit Filmen aus Ländern des europäischen Nordens.
"Kurzfilmtag" ist eine wiederkehrende Programmreihe des Kommunalen Kino CinéMayence






12. Februar 2020 20:30 Uhr Logo imagineNative
Kurzfilmtag
imagineNative Shorts: Home and Native Land
8 Kurzfilme, Kanada 2017–2019, ca. 100 Min. mit Moderation, OmU.
Vorgestellt von Jason Ryle, Leiter des imagineNATIVE Festival (Toronto)

Angeregt von einer Textzeile in der National­hymne ›O Canada‹ präsentiert das Programm eine Auswahl von Filmen des imagineNative Festivals von indigenen Filmemacherinnen. Die Dokumentarfilme, Animationen und experimentellen Arbeiten bieten weibliche Perspektiven auf die komplexen und komplizierten Beziehungen der First Nations, Métis und Inuit zu ihrem Land.




Lelum"
Lelum’ (Home)
von Asia Youngman, 2017, 9 Min.
Eine Reise über Landschaften British Columbias aus der Vogelperspektive, wahrgenommen aus einer jugendlichen indigenen Sicht: Als Hüter des Landes ist es unsere Verantwortung, Lelum‘ (das Hul’qumi’num Wort für Heimat) zu schützen und zu respektieren.



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Biidaaban
Biidaaban (The Dawn Comes)
von Amanda Strong, 2018, 18 Min.
Eine junge Ahornsammlerin der Anishinabe bietet in dieser fesselnden Stop-Motion-Animation den Gesetzen von Zeit, Raum und Gender die Stirn. Vorfahren und Tiere wie das Geisterkaribu und der Geisterwolf sind in die Landschaft eingebettet, aber nur Biidaaban kann sie sehen.



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Nuuca
Nuuca (Take)
von Michelle Latimer, 2017, 12 Min
Während des letzten Jahrzehnts hat sich die Bevölkerung von North Dakota im Zuge des Öl­booms verdoppelt, wobei vor allem männliche Arbeitskräfte in die Region strömen.
Der Film fragt nach dem Zusammenhang zwischen der Vergewaltigung des Bodens durch die Öl-In­dustrie und der Gewalt gegen indigene Frauen.


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Oneida and Toronto
Onyota’a:ka khale Tsi’tkalù:to (Oneida and Toronto)
von Judith Kanatahawi Schuyler, 2018, 5 Min.
Der Film im Split-Screen-Format untersucht die Lebensweisen von Angehörigen der Onyota’a:ka in Toronto und in den Siedlungen der Oneida Nation. Trotz großer Unterschiede stößt er dabei auf grundlegende Parallelen.

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caribou
Caribou in the Archive
von Jennifer Dysart, 2019, 8 Min.
Ein Homevideo aus den 1990er-Jahren zeigt eine Frau bei der Karibu-Jagd in Nord-Manitoba – ein Stück persönlicher Familiengeschichte.
Es ist mit offiziellen historischen Aufnahmen kombiniert, die in den 40er-Jahren entstanden und aus dem Archiv des National Film Board of Canada stammen.


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Emptying the Tank
Emptying the Tank
von Caroline Monnet, 2018, 10 Min.
Der Film porträtiert die erste Martial-Arts-Kämpferin der Chippewa in Ontario, einer Nation die zirka 2.500 Angehörige umfasst. Er zeigt die innere Stärke und die Hingabe der Athletin an ihre körperliche und geistige Gesundheit in der extrem kompetitiven und umstrittenen Welt der Kampfkunst.

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Bild aus Fast Horse
Fast Horse
von Alexandra Lazarowich, 2018, 13 Min.
Rare Einsichten in die Welt des gefährlichen sattellosen Pferderennens: Der Siksika-Reiters Allison Red Crow träumt mit seinem Team Old Sun an der Blackfoot Confederacy der Calgary Stampede teilzunehmen. Er will der Welt zeigen, dass ihr unvergleichliches, überliefertes Können zu Pferd intakt geblieben ist.

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Standbild aus Three Thousand
Three Thousand (Trois Mille)
von asinnajaq, 2017, 14 Min.
In animierte Sequenzen hat die Regisseurin Fundstücke aus dem National Film Board-Archiv integriert: Filmmaterial zu Vergangenheit, Ge­genwart und Zukunft der Inuit, wobei Wochenschauaufnahmen, propagandistisches und ethno­grafisches Material sowie Arbeiten indigener Filmemacher Verwendung fanden.

Featuring Throat singing by Tanya Tagaq & Celina Kalluk, Lullaby sung by Asinnajaq

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Printsource

Bundesverband kommunale Kinos e.V.https://www.kommunale-kinos.de/

Das von imagineNative kuratierte Programm ist Teil von CANADA NOW – – The Maple Movies Festival 2019/2020. Das Projekt ist Teil des Kulturprogramms zu Kanadas Gastlandauftritt auf der Frankfurter Buchmesse 2020 und wird unterstützt vom Canada Council for the Arts, der kanadischen Regierung und der Botschaft von Kanada in Berlin.

"Kurzfilmtag" ist eine wiederkehrende Programmreihe des Kommunalen Kino CinéMayence





11. April 2019 20:30 Uhr
Kurzfilmtag
Best of Oberhausen
Sieben Kurzfilme, D, CN, FIN, J, ZA 2018, ca. 100 Min. mit Moderation (Reinhard W. Wolf, Programmkommission IKF Oberhausen)

Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen haben sich im Verlauf von sechs Jahrzehnten zu einer der angesehensten kulturellen Veranstaltungen der Welt entwickelt – ein Ort, an dem große Namen wie Agnès Varda, Martin Scorsese, Alexander Kluge oder Werner Herzog zum ersten Mal ihre Filme präsentiert haben.

„Best of Oberhausen“ ist eine Auswahl der Neuankäufe 2018 aus den Wettbewerben des Festivals. Zu dem abwechslungsreichen Programm gehören ein Spielfilm aus Deutschland, eine trashige Komödie aus Finnland, ein Zeichentrickfilm aus Japan, eine Animation aus Südafrika, zwei künstlerische Musikvideos aus Deutschland und ein epischer CG-Animationsfilm aus China.




Das satanische Dickicht
Spielfilm
Das satanische Dickicht DREI
Willy Haas, D, 21:34 Min.
Eine Familie im Urlaub: Campingplatz, Sonnenmilch, Plastikkrokodil, Wassermelone, Arschbombe, Fußball, Capri-Eis, Küssen, Würstchen, Birkenstock, Autofahrt, Verlangen, Abscheu. Alles ist anstrengend!

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Kaerimichi
Zeichentrickfilm
Kaerimichi (On the Way Home)
Kiyama Mizuki, Japan, 2:25 Min.
Auf dem Weg nach Hause hängt ein kleines Mädchen um den Hals auf dem Rücken ihres Vaters. Schläfrig beginnt es zu träumen – von Sumo-Ringern, vom Fliegen durch die Berge und in grenzenlosen Fantasievorstellungen mit jeder Menge Spaß.

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Limerence
Musikvideo
Limerence (Yves Tumor)
Oliver Pietsch, D, 5:23 Min
Das verzückende wie verstörende Found-Footage-Video basiert auf Duschszenen mit Männern und Frauen aus bekannten Spielfilmen.
Limerenz ist ein Begriff für einen Zustand des Verliebtseins, zu dem obsessive Gedanken und Fantasien gehören.

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Magnificent Obsession
3D Animation
Magnificent Obsession
Zhong Su, China, 26 Min.
Der episch-üppige Animationsfilm erzählt in Szenen aus China von der Suche nach Erkenntnis und dem Verhältnis des Einzelnen und der Gemeinschaft und wie der Einzelne in deren Wirklichkeit leben kann.
In der obsessiven Suche seiner selbst in einer über die vorgegebene hinausweisenden Wirklichkeit begegnet er der Selbsterkenntnis.

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My Mamma Is Bossies
Sandanimation / Poetry Film
My Mamma Is Bossies (My Mom is Bonkers)
Naomi van Niekerk, Südafrika, 3:22 Min.
Meine Mama spinnt. Mit einem Auge heult sie zu Puccini, aus dem anderen tadelt sie mich.
Naomi van Niekerk erinnert ihre Mutter zwischen Rotwein und Maria Callas Arie von Puccini nach dem Gedicht von Jeanne Goosen, rezitiert von Elize Cawood.

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Saladdin Castique
Comedy
Saladdin Castique
Anssi Kasitonni, Finnland, 5:40 Min.
Ein Mann geht in den Wald zum Beerensuchen. Statt Beeren findet er eine leere Flasche. Ein Dschinn kommt aus der Flasche und gewährt dem Mann drei Wünsche.
Man uses the wishes traditionally but he uses bad language all the time and the genie does not like it. Man is going to learn a lesson.

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Take A Stand OK DECAY
Musikvideo / Performance
Take A Stand, But What To Wear? (OK DECAY)
Gülcan Turna, Moni Kliche, Klaus Erich Dietl, D, 10:15, dt+türkOF
OK DECAY schätzen die Randnotizen und liefern zwischen Tür und Angel Beihilfe zum Bankrott. Sie tauchen unter in Münchner Leerstände – mitten ins Unbehagen.
Henri Mancini‘s musikalisches Thema trägt die Verunsicherung, bäumt sich auf, bis es verblasst. Die Fragen bleiben: Dürfen wir die an sich harmlose Melodie noch unbeschwert hören?

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Printsource
Internationale Kurzfilmtage Oberhausen www.kurzfilmtage.de

"Kurzfilmtag" ist eine wiederkehrende Programmreihe des Kommunalen Kino CinéMayence

Das war Best-of Kurzfilm-Festival 2017
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