Kultursommer 2019


Vorschau: Im kommenden Oktober planen wir mit der Filmreihe "Heimat Ist – Ortsgespräche" am Kultursommer 2019 teilzunehmen.
Thematisch geht es um 'Heimat' als Zuhause, als regionale Verbundenheit und lokales Geborgenheitsgefühl, aber auch die ferne Heimat, Heimat als Verlust und als ein ambivalenter Wert (die Heimat des Einen ist dem Anderen die Fremde). Außerdem 'Heimat' als eine authentisch erscheinende Gegenströmung zum standardisierten Lifestyle der globalisierten Warenwelt.


Vorschläge für Programme und Kooperationen sind willkommen!


(folgendes war unser Programm im)
Kultursommer 2018


Logo Kultursommer 1. Einführung
2. Programm Tag für Tag

Oktober im CinéMayence, Mainz

Thema
In Anlehnung an die Themen des Kultursommers 2018 (Industriekultur) zeigen wir ein kuratiertes Programm mit Filmen, in denen Filmemacher, Künstler und Visionäre die industrielle Entwicklung reflektieren.

Dabei spannen wir einen Bogen von der früh-industriellen Revolutions-Zeit bis zur digitalen Moderne. Ein Unterthema sind Filme über Erfahrungen, Sehnsüchte wie Ängste in und mit neuen Technologien.

Gäste und Veranstaltungsformate
Über das Filmabspiel hinaus hat das Programm Diskurs-Charakter. Zu den Themen wurden Kooperationspartner und Referenten für Einführungen und Gespräche eingeladen.

Zur Eröffnung des Kultursommer-Programms kommt der Regisseur Hermann Vaske, um über seinen Film WHY ARE WE CREATIVE? (Mainzer Erstaufführung) zu spechen.

Am 8. Oktober kommt der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Prof. Dr. Kugelmann, um nach der Vorführung über den Film THE CLEANERS (Mainzer Erstaufführung) zu diskutieren.

Dann freuen wir uns auf Prof. Dr. Oksana Bulgakowa (Leiterin des Fachs Filmwissenschaft, Uni Mainz – Expertin für frühe russisch-sowjetische Filme), die in den Filmklassiker OKTOBER von Sergej M. Eisenstein einführen wird.

Außerdem bieten wir mit einer Lecture-Performance zum Thema Selfies von Dr. Florian Krautkrämer (HBK Braunschweig, Hochschule Luzern) und Reinhard W. Wolf (CinéMayence, Internationale Kurzfilmtage Oberhausen) ein neues Veranstaltungsformat.

Das Programm besteht aus einer Reihe von Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen. Alle Filme werden als Originalfassung, ggf. mit deutschen Untertiteln gezeigt. Neben Klassikern und besonderen Programmen mit nur einer Vorstellung, werden aktuelle Produktionen bis zu einer Kinowoche lang gezeigt.
Ort und Zeit
Die Veranstaltungen findet als mehrwöchige Filmreihe vom 4. bis 31. Oktober 2018 im Mainzer Kommunalen Kino CinéMayence statt.


Der Veranstaltungstitel lehnt sich an die Ausstellung "Ghosts in the Machine" über das Verhältnis zwischen Mensch, Maschine und Kunst an (New Museum, New York, 2013)


Programm Tag für Tag
Sprung zum Datum 1 2 3  4 5 6  7 8 9  10 11 12  13 14 15  16 17 18  19 20 21  22 23 24  25  26 27  28 29 30 31 Monat2


Bild aus Why are we CREATIVE Do, 4. Oktober, 18:00 Uhr
Anschließend Gespräch mit dem Regisseur
Fr, 5. – So, 7. Oktober, 20:30 Uhr
Why are we creative?
Dokumentarfilm von Hermann Vaske, D 2018, 82 Min., OF u. OmU
Musik: Blixa Bargeld und Teho Teardo
Warum sind Sie kreativ? Seit rund drei Jahrzehnten richtet der Autor und Produzent Hermann Vaske diese Frage an Menschen aus Werbung, Film, Musik, Theater und Kunst genauso wie aus Politik, Philosophie oder Wissenschaft. Was treibt diese an, ihre Ideen in Werke umzusetzen?

Mit dabei sind Regisseure wie Wim Wenders und David Lynch, Musikerinnen und Musiker wie Björk, Nick Cave und Bono, Künstlerinnen und Künstler wie Ai Wei Wei, Marina Abramović und Damien Hirst, Modemacherinnen wie Vivienne Westwood, Schauspielerinnen wie Angelina Jolie und Isabella Rossellini, Schauspieler wie Willem Dafoe, Sean Penn und John Cleese, Staatsmänner wie Nelson Mandela und Mikhail Gorbatschow, Wissenschaftler wie Stephen Hawking, religiöse Führer wie der Dalai Lama und Persönlichkeiten wie Yoko Ono und David Bowie.
Trailer: vimeo
Filmseite des Regisseurs: http://www.hermannvaske.com/work

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Bild aus The Cleaners Mo, 8. – Mi, 10. Oktober 20:30 Uhr
The Cleaners
Dokumentarfilm von Hans Block & Moritz Riesewieck, D/BR 2018, 88 Min, OmU
am Montag, 8. Oktober, anschl. Diskussion mit dem Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit Prof. Dr. Kugelmann
THE CLEANERS enthüllt eine gigantische Schattenindustrie digitaler Zensur in Manila, dem weltweit größten Outsourcing-Standort für 'Content Moderation'. Dort löschen zehntausende Menschen in Zehn-Stunden-Schichten im Auftrag der großen Silicon Valley-Konzerne belastende Fotos und Videos von Facebook, YouTube, Twitter & Co. Komplexe Entscheidungen über Zensur oder Sichtbarkeit von Inhalten werden an die philippinischen Content Moderatoren outgesourct.
Die Kriterien und Vorgaben, nach denen sie agieren, ist eines der am besten geschützten Geheimnisse des Silicon Valleys. Die Grausamkeit und die kontinuierliche Belastung dieser traumatisierenden Arbeit verändert die Wahrnehmung und Persönlichkeit der Content Moderatoren. Doch damit nicht genug. Ihnen ist es verboten, über ihre Erfahrungen zu sprechen.

Parallel zu den Geschichten von fünf Content Moderatoren erzählt der Film von den globalen Auswirkungen der Onlinezensur und zeigt wie Fake News und Hass durch die Sozialen Netzwerke verbreitet und verstärkt werden. Die utopische Vision einer vernetzten globalen Internetgemeinde wird endgültig zum Alptraum, wenn hochrangige ehemalige Mitarbeiter der Sozialen Netzwerke Einblicke in die Funktionsweisen und Mechanismen der Plattformen geben. Durch gezielte Verstärkung und Vervielfältigung jeglicher Art von Emotionen, werden die Plattformen zu gefährlichen Brandbeschleunigern, die soziale, politische und gesellschaftliche Konflikte anheizen und die drohende Spaltung unserer Gesellschaft vorantreiben.

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Bild aus Bauhaus Do, 11. – Di, 16. Oktober,20:30 Uhr
Architektur und Designgeschichte
Vom Bauen der Zukunft – 100 Jahre Bauhaus
Dokumentarfilm von Niels Bolbrinker und Thomas Tielsch, D 2018, 90 Min.
Vor beinahe hundert Jahren wurde eine radikale künstlerische Utopie in die beschauliche Stadt Weimar hineingeboren: Das Bauhaus. Ihre Auswirkungen prägen unsere Lebenswelt bis heute. Vor dem Hintergrund des 100. Bauhaus-Jubiläums erzählt der Dokumentarfilm BAUHAUS nicht nur Kunst-, sondern Zeitgeschichte. Von Beginn an fragten die Architekten und Künstler des Bauhaus, darunter Walter Gropius, Wassily Kandinsky oder Paul Klee: Wie zusammenleben? Was bedeutet „zusammenleben“? Wie lassen sich Räume so gestalten, dass alle Menschen am gemeinsamen Leben teilhaben? Wie können die Ideen des Bauhaus den Herausforderungen des globalen Kapitalismus und seiner Umwälzung der Wohnungsmärkte begegnen?

BAUHAUS führt vom legendären Bauhausgebäude in Dessau zu visionären Wohnprojekten in lateinamerikanischen Favelas, von den Kursen der Bauhaus-Meister Kandinsky, Klee und Schlemmer zu skandinavischen Schulen ohne Klassenräume, von der Berliner Gropius-Stadt zur Vision einer autofreien Metropolis.
Trailer: youtube

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Bild aus Die beste aller Welten Mi, 17. Oktober, 20:30 Uhr
Mainzer Aktionswoche der Seelischen Gesundheit
Die beste aller Welten
Spielfilm von Adrian Goiginger, A/D 2017, 103 Min.
D: Verena Altenberger, Jeremy Miliker, Lukas Miko, Michael Pink
In Kooperation mit der Landeshauptstadt Mainz und dem Landkreis Mainz-Bingen Filmvorführung mit anschließendem Gespräch: Moderation: Jessica Odenwald, Koordinierungsstelle für gemeindenahe Psychiatrie der Stadt Mainz Eintritt frei!
Adrian erlebt eine Kindheit im außergewöhnlichen Milieu einer Drogenszene am Rand einer österreichischen Stadt, und mit einer Mutter zwischen Fürsorglichkeit und Drogenrausch. Für den kleinen Adrian ist es normal, dass Helga, ihr Lebensgefährte Günter und ihre anderen Freunde, die in der Wohnung ein und aus gehen, häufig euphorisch oder aber sehr müde sind, wilde Parties in der mit Decken verhängten Wohnung oder am Lagerfeuer an der Salzach feiern, und dann den halben Tag schlafen. Für alles, was Adrian seltsam vorkommen könnte, findet Helga märchenhafte Erklärungen, die ihr phantasievoller Sohn in seine Abenteuergeschichten einbaut.
Wenn er groß ist, möchte er Abenteurer werden. Trotz allem ist es für ihn eine behütete Kindheit, die beste aller Welten, bis sich die Außenwelt nicht mehr länger aussperren lässt. Helga weiß, sie muss clean werden, um ihren Sohn nicht für immer zu verlieren. Doch dazu muss sie ihre eigenen Dämonen besiegen...

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Bild aus 1917 Do, 18. – Mi, 24. Oktober (außer 19. + 22.), 20:30 Uhr
Russische Revolution und künstlerische Avantgarde
1917 – Der wahre Oktober
Animierter Dokumentarfilm von Katrin Rothe, D/CH 2017, 90 Min.
St. Petersburg im Februar 1917: Der Zar hat abgedankt, die provisorische Regierung die Macht übernommen, auf den Straßen herrscht die permanente Demonstration. In diesen Wirren suchen auch die Künstler nach einer Position.
Welche Partei bringt im Krieg mit Deutschland, der täglich Opfer fordert, am sichersten den Frieden? Wie mischt man sich ein? Der Schriftsteller Maxim Gorki und Alexandre Benois, Maler und Kritiker, gründen spontan eine Kulturbehörde zum Schutz von Denkmälern. Die Intellektuelle Sinaida Hippius ist mit allem unzufrieden, der junge Poet Wladimir Majakowski berauscht vom Aufstand der Massen.
Mit Lenins Ankunft aus Zürich und der nahenden Machtübernahme der Bolschewiki mit Waffengewalt wandelt sich manche Meinung. Woran lag es, dass keine bürgerlich-parlamentarische Demokratie gebildet wurde?

Basierend auf Recherchen in teils bisher unbekanntem Quellmaterial, in Tagebüchern, Berichten und literarischen Werken ihrer Trickfilm-Protagonisten - Künstler wie Maxim Gorki und Kasimir Malewitsch - unternimmt die zweifache Grimme-Preisträgerin Katrin Rothe eine multiperspektivische Befragung dessen, was heute weithin als „Die Oktoberrevolution“ bekannt ist.

Als Mittel dient ihr die klassische Animation der Legetricktechnik, bei der ausgeschnittene Formen Bild für Bild bewegt und fotografiert werden. Zur weiteren Veranschaulichung der Ereignisse dienen, neben dokumentarischem Foto- und Filmmaterial, gezeichnete Landkarten, Stadtpläne, Gebäudeskizzen und Massenszenen aus Scherenschnitt.
Trailer: vimeo

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Bild aus Film OKTOBER 19. Oktober, 20:30 Uhr
Oktober-Revolution / Filmklassiker mit Einführung
Oktjabr' (Zehn Tage, die die Welt erschütterten)
Spielfilm von Sergej M. Eisenstein, UdSSR 1928, 116 Min., stumm mit Musikbegleitung
Kamera: Eduard Tissé; Musik: Edmund Meisel
Musikbegleitung der restaurierten Version: Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin dirigiert von Frank Strobel

Einführung: Prof. Oksana Bulgakowa (Filmwissenschaft Mainz, ifk Fellow 2018)
1917 brodelt es in Petrograd: Der Zar ist zwar gestürzt und die Übergangsregierung bereits an der Macht, doch für die breite Bevölkerung ändert sich nichts. Hunger und Elend treiben die wütenden Arbeiter auf die Straße. Lenins Rückkehr aus dem Exil befeuert die Rebellion der Arbeiter. Er fordert die sofortige Abschaffung der seiner Meinung nach bürgerlichen und unfähigen Übergangsregierung. Die Petrograder demonstrieren, aber zunächst kann ihr Aufbegehren niedergeschlagen werden. Doch die Widerstandsbewegung lebt weiter fort.

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Bild aus SELFIE 22. Oktober, 20:30 Uhr
Soziale Medien / iVideos
Ich selfie, also bin ich
Lecture Performance von Dr. Florian Krautkrämer u. Reinhard W. Wolf mit Videobeispielen
EINTRITT FREI!
Im Jahr 2002 tauchte der Begriff zum ersten Mal in einem australischen Blog auf. Im November 2013 erklärte das ehrwürdige Oxford English Dictionary ‚selfie’ zum Wort des Jahres. Gemeint waren damals selbstverständlich nur Fotos. Die ersten Video-Selfies wurden noch an heimischen Computern mit Webcams aufgenommen. Seit Mobiltelefone Kameras haben und Social-Media-Dienste Videos senden können, haben sich Selfie-Videos rasant verbreitet.

Die Geste des Kameraumdrehens ist ein Alltagsphänomen und als solches sowohl Teil der Popkultur als auch dokumentarische Praxis. In der Veranstaltung beleuchten wir unterschiedliche Facetten, stellen außergewöhnliche Beispiele vor und zeigen historische Vorläufer.

Wir tun dies im Format einer Lecture Performance – als unterhaltsamer Vortrag mit vielen Video-Beispielen auf der Kinoleinwand.

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Bild aus DIE STILLE REVOLUTION Do, 25. – So, 28. Oktober, 20:30 Uhr
Wirtschafts- und Unternehmenskultur / Kulturwandel
Die stille Revolution
Dokumentarfilm von Kristian Gründling, D 2018, 90 Min.
mit Prof. Dr. Gerald Hüther, Pater Anselm Grün, Thomas Sattelberger
Die Arbeitswelt steht vor einem nachhaltigen Kulturwandel. Alte Denkmuster und Verhaltensweisen brechen immer mehr auf, junge Menschen sehnen sich nach mehr Menschlichkeit und Seele in ihrem Arbeitsumfeld. Wie gehen wir mit dieser Herausforderung um? Wie gelingt der Wandel von der Ressourcenausnutzung hin zur Potentialentfaltung? Worin liegt der Sinn unseres unternehmerischen Handelns und wo bleibt der Mensch dabei?

„Die Stille Revolution“ – der Kinofilm zum Kulturwandel in der Arbeitswelt von Regisseur Kristian Gründling gibt Antwort auf diese und weitere Fragen, hinterfragt, inspiriert und wühlt auf. Auf seinem Weg begleitet wird Upstalsboom-Geschäftsführer Bodo Janssen, der nach einer vernichtenden Mitarbeiterbefragung sein Unternehmen von Grund auf verändert. Der Film zeigt am Beispiel des Anbieters für Hotels und Ferienwohnungen die Ergebnisse eines spektakulären Kulturwandels, die das Potential haben, unser gewohntes Bild von Arbeit und Wirtschaft nachhaltig zu verändern.

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Bild aus GUTENBERG Sa, 27. Oktober, 12:30 Uhr
Variations Gutenberg, Gutenberg en français
Gutenberg, l'aventure de l'imprimerie
TV-Film von Marc Jampolsky, F/D 2017, 85 Min., DF
Im Anschluß zum Film: Eröffnung "Variations Gutenberg, Gutenberg en français" im Salon des Schönborner Hofs, eine Initiative des Institut français Mainz. Eintritt frei!
Mit Gutenbergs Technik zum Buchdruck mit beweglichen Lettern wurde im fünfzehnten Jahrhundert unsere Informations- und Wissensgesellschaft, wie wir sie heute kennen, in die Wege geleitet. Aber wer war dieser Mann wirklich? Was waren seine Bestrebungen und seine Motivationen?

Der Film lädt uns auf eine Reise in das Herz des Mittelalters ein, um uns die Geschichte und das Abenteuer der Geburt dieser Erfindung vor Augen zu führen.

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Bild aus PARTICLE FEVER Mo, 29. – Mi, 31. Oktober, 20:30 Uhr
Kollaborative Forschung / Higgs-Teilchen
Particle Fever – Die Jagd nach dem Higgs
Dokumentarfilm von Mark Levinson, USA 2013, 99 Min., OmU
mit den Physikern Savas Dimopoulos, Nima Arkani-Hamed, Fabiola Gianotti (jetzige Generaldirektorin des CERN), Monica Dunford, Martin Aleksa, Mike Lamont
Der Film folgt sechs brillanten Wissenschaftlern während der Inbetriebnahme des Teilchen-Beschleunigers Large Hadron Collider des CERN, einem der größten und teuersten Physik-Experimente in der Geschichte der Menschheit. 11.000 Wissenschaftler aus über 80 Ländern schließen sich für ein einziges Ziel zusammen, auf der Suche nach einem elementaren Baustein der Materie, die grundlegende Gesetze der Natur zu ergründen.

Die Wissenschaftler versuchen die Bedingungen nachzubilden, die unmittelbar nach dem Urknall bestanden haben. In dem 27km langen, kreisförmigen Beschleuniger in der Nähe von Genf schießen sie Protonen aufeinander, um die dabei entstehenden Bruchteile der Materie untersuchen zu können. Die Suche gilt auch dem nach dem sogenannten Higgs Teilchen, das nach der Theorie des schottischen Physikers aller Materie ihre Masse verleiht.

Die Zusammenhänge werden in improvisierten Vorlesungen und mit animierten Grafiken erklärt. Damit gelingt es den Autoren des Films, das komplexe Thema auch Nicht-Physiker verständlich zu machen. Spannend wie ein Thriller ist der Wettkampf zweier Lager: Jener Wissenschaftler, die der Theorie der Supersymmetrie folgen, nach der jedes Teilchen einen symmetrischen Partner hat, und jener Theoretiker, die die Möglichkeit mehrerer Universen vermuten.

"Particle Fever" ist ein seltener Glücksfall, in dem ein Wissenschaftsfilm zugleich auch filmisch und ästhetisch gelungen ist. Dies liegt vor allem am Regisseur, Mark Levinson, der u.a. an Spielfilmen von Francis Coppola, Tom Tykwer, Milos Forman und Anthony Minghella mitgewirkt hat, aber auch selbst einen Doktor in theoretischer Teilchenphysik hat. Außerdem am Cutter des Films, der mehrfache Oscar-Preisträger Walter Murch ("Der Pate III", "Der Englische Patient").

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