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Kultursommer 2020


1. Einführung
2. Programm Tag für Tag




Hei, Hej! Filme aus dem Norden

Thema

Zum Thema des Kultursommer Rheinland-Pfalz (Nordlichter) Diesen Monat bieten wir eine Veranstaltungsreihe mit Filmen aus Ländern des europäischen Nordens. Die Filme machen Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede sichtbar.
Zu den Gemeinsamkeiten gehören zum Beispiel die Darstellung von Natur und Landschaften, die oft eindrucksvoll fotografiert wie Protagonisten mitwirken. Aber auch eine humane Realitätsauffassung, manchmal auch moralisierend, und ein Humor, der skurril wirken darf.


Ort und Zeit

Die Filmreihe findet im Oktober 2020 im Mainzer Kommunalen Kino CinéMayence statt und wird gefördert von Kultursommer Rheinland-Pfalz der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur

Pandemiebedingt wurde das ursprüngliche Konzept angepasst. Die Zahl der mit Filmen vertretenen Länder wurde reduziert (Fokus: das sog. Skandinavien), der Spielplan auf eine 5-Tage-Woche gekürzt – geplante Events und Veranstaltungen mit Gästen sollen im nächsten Jahr nachgeholt werden.
Konzept/Kurator: Reinhard W. Wolf




Programm Tag für Tag
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Filmbild Di, 6. – Fr, 9.10. Oktober 20:30 Uhr
Hei! Hej! Norge
Norske Byggeklosser (Opportunity Knocks)
Komödie von Arild Frølich, N 2019, OmU, 99 Min.
D: Atle Antonsen, Anders Baasmo Christiansen, Ine Jansen, Anne Marit Jacobsen
Merete und Jens leben beengt in einer Souterrain-Wohnung bei seiner nervigen Mutter. Unerwartet erbt Merete ein Haus – ihr Traum vom eigenen Häuschen scheint plötzlich greifbar nahe. Allerdings ist das Haus extrem renovierungsbedürftig. Mit der Hilfe von Profis und viel eigenem Geschick, hoffen sie, wird daraus schon bald ein schönes eigenes Heim. Doch beim Ausbau machen ihnen ein Ökoarchitekt, eigensinnige Handwerker, die Bank und die Behörden schwer zu schaffen...

NORSKE BYGGEKLOSSER (deutsch: Norwegische Bauklötzer) ist eine Komödie, die in Norwegen sehr erfolgreich war, mit landestypischem Humor – oft 'over-the-top' und manchmal auch etwas albern.

Jeg lo mye, langt og lenge ... det er store doser galgenhumor og solide porsjoner skitfarget komedie i denne byggethrilleren, som verken er svart eller hvitt-drama. (John Berge, Kinomagasinet)

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Filmbild Sa, 10. Oktober 20:30 Uhr
Hei! Hej! Filme aus dem Norden
Kurzfilmabend
12 unterhaltsame Kurzfilme aus Schweden, Finnland und Norwegen, ca. 100 Min. mit Moderation
Mit Programmbegleitung von Reinhard W. Wolf
Speziell für das Kultursommer-Programm haben wir eine unterhaltsame Auswahl nordischer Kurzfilme zusammengestellt. Unter anderem gleich zwei Filme mit dem unvergleichlich komischen finnischen Performer M. A. Numminen (... IN DER SAUNA s. Bild, ... SINGT WITTGENSTEIN). Aus Norwegen kommt die SKADENSMELDING eines Bauarbeiterunfalls – ein Film voller Schadenfreude.

Insgesamt sind es 12 kurze Filme, von denen keiner länger als 14 Minuten ist. Der Schwerpunkt liegt bei Filmen aus Schweden (weil es in unserem Programm nicht mit einem Langfilm vertreten ist). Darunter ultrakurze Filme mit trockenem schwedischen Humor wie SHIT HAPPENS, SHIT HAPPENS AGAIN und EIN ZAUBERHAFTER ABEND. Unbedingt sehenswert auch: der international erfolgreichste schwedische Film der Gegenwart THE BURDEN von Niki Lindroth von Bahr und ZWISCHENFALL VOR EINER BANK des bekannten Regisseurs Ruben Östlund (HÖHERE GEWALT, THE SQUARE).

Wegen der reduzierten Platzkapazität zeigen wir das Programm zweimal. Details zu den Filmen hier: https://www.cinemayence.de/kurzfilmtag.html



Filmbild Di, 13. – Sa, 17. Oktober 20:30 Uhr
Hei! Hej! Danmark
Giraffe
Spielfilm von Anna Sofie Hartmann, DK/D 2019, OmU, 87 Min.
Darsteller: Lisa Loven Kongsli, Jakub Gierszał u.a.
Ein Tunnel soll gebaut werden, um Dänemark und Deutschland zu verbinden. Veränderung liegt in der Luft. Die Ethnologin Dara ist vorübergehend aus Berlin in ihre alte Heimat zurückgekehrt, um die Geschichten der Orte und Existenzen, die einem bevorstehenden Tunnelbau nach Deutschland weichen müssen.

Ein dänischer Sommer: lange Tage werden zu blauen Nächten. Menschen begegnen sich, dann trennen sich ihre Wege wieder.

Dara begegnet Käthe, die auf der Fähre arbeitet und Inselbewohner mit ihren Geschichten und Waren hin und her bringt; Birte und Leif, die ihr über Generation vererbtes Haus verlassen; Agnes mit ihren Sammlerstücken und den Wänden ihres Hauses, das bald abgerissen wird. In einer Gruppe polnischer Arbeiter, die Glasfaberkabel verlegen, begegnet sie Lucek.

In diesem Moment kommen nicht nur zwei Figuren zusammen, die sich auf etwas Ungewisses und wahrscheinlich Flüchtiges einlassen. Der Film selbst bekommt eine neue Dimension. Denn die Veränderungen auf Lolland sind real. Es geht um Vorbereitungen für den nicht unumstrittenen Fehmarnbelt-Tunnel. Regisseurin Anna Sofie Hartmann lässt die Zusammenhänge von Ökonomisierung des Lebens und den Verlust der Lebenswelten als Hintergrund ihrer melodramatischen Liebesgeschichte spüren. Sie webt in ihrem Spielfilm ein loses Geflecht aus Geschichten, Bildern und Stimmen voller Schönheit.

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Filmbild Di, 20. – Sa, 24. Oktober 20:30 Uhr
Hei! Hej! Island
Weißer weißer Tag (Hvítur, hvítur dagur)
Spielfilm von Hlynur Pálmason, IS/DK/S 2020, OmU, 109 Min.
Darsteller: Ingvar E. Sigurðsson, Ída Mekkín Hlynsdóttir, Hilmir Snær Guðnason, Björn Ingi Hilmarsson
Island, ein alleinstehendes Haus an einem abgeschiedenen Ort in betörend schöner Landschaft. Mal schneit es, mal bricht die Wonne durch die Wolken, mal ist es Tag, mal Nacht. Mal grasen Pferde auf der Wiese, mal werkelt ein Traktor auf dem Grundstück, allmählich treten vereinzelt Menschen ins Bild.

Ingimundur baut für seine Tochter und ihre Familie ehemalige Stallungen zu einem Wohnhaus um. Rührend kümmert er sich um seine Enkelin Salka. Der wortkarge Mann ist ein beurlaubter Polizeikommissar, der nur gelegentlich mit seinen ehemaligen Kollegen spricht – so als sei nichts gewesen.

Seit seine Frau bei einem Autounfall an der Küste Islands gestorben ist, verdächtigt Ingimundur einen Mann, eine Affäre mit seiner verstorbenen Frau gehabt zu haben. Seine obsessiven Nachforschungen und Wahnvorstellungen stellen die Beziehungen zu seinen Nächsten – insbesondere zu seiner geliebten Enkelin – zusehends auf die Probe. Seine Liebe lässt die Trennlinie zwischen Leben und Tod im Weiß des isländischen Nebels mythisch leugnen und überschreiten.

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Filmbild Di, 27. Oktober 20:30 Uhr
Hei! Hej! Filme aus dem Norden
Kurzfilmabend
12 unterhaltsame Kurzfilme aus Schweden, Finnland und Norwegen, ca. 100 Min. mit Moderation
Mit Programmbegleitung von Reinhard W. Wolf
Speziell für das Kultursommer-Programm haben wir eine unterhaltsame Auswahl nordischer Kurzfilme zusammengestellt. Unter anderem gleich zwei Filme mit dem unvergleichlich komischen finnischen Performer M. A. Numminen (... IN DER SAUNA, ... SINGT WITTGENSTEIN). Aus Norwegen kommt die SKADENSMELDING eines Bauarbeiterunfalls – ein Film voller Schadenfreude.

Insgesamt sind es 12 kurze Filme, von denen keiner länger als 14 Minuten ist. Der Schwerpunkt liegt bei Filmen aus Schweden (weil es in unserem Programm nicht mit einem Langfilm vertreten ist). Darunter ultrakurze Filme mit trockenem schwedischen Humor wie SHIT HAPPENS, SHIT HAPPENS AGAIN und EIN ZAUBERHAFTER ABEND. Unbedingt sehenswert auch: der international erfolgreichste schwedische Film der Gegenwart THE BURDEN (s. Bild) von Niki Lindroth von Bahr und ZWISCHENFALL VOR EINER BANK des bekannten Regisseurs Ruben Östlund (HÖHERE GEWALT, THE SQUARE).

Wegen der reduzierten Platzkapazität zeigen wir das Programm zweimal. Details zu den Filmen hier: https://www.cinemayence.de/kurzfilmtag.html




FilmBild Mi, 28. – Sa, 31. Oktober 20:30 Uhr
Hei! Hej! Grønland
Lykkelænder (The Raven and the Seagull)
Semi-Dokumentarisches Filmessay von Lasse Lau, DK/Grönland 2016, OmU, 71 Min.
Endlose Schneelandschaften, blaue schimmernde Nächte, kristallenes Eis und fantastische Luftaufnahmen von weißen Gletschern. So stellt man sich Grönland vor: menschenleer und ein Ziel für Abenteurer. Der Film erzählt von Grönland aber nicht als Fantasiegebilde, sondern als einem Ort, an dem Menschen leben und arbeiten. Moderne und Tradition stehen nebeneinander, widersprechen oder ergänzen sich. Schamanentrommel und iPhone, weiße Gletscher und Bürohäuser, Kajaks und Schnellboote.

Lasse Lau' Film ist ein kunstvoll-poetischer Dokumentarfilm über das Verhältnis zwischen Dänemark und der ehemaligen Kolonie Grönland. »Ich möchte das Schweigen über die Beziehung Dänemarks zu Grönland brechen. Deshalb musste ich meine Perspektive untersuchen – die dänische. Und diese ist von Unwissenheit und Ideen über die Grönländer durchdrungen, die nicht mehr aktuell sind. Das möchte ich aufzeigen«, sagt der Regisseur selbst über LYKKELÆNDER.

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Frühere Kultursommer-Programme siehe Archiv